Nach dem Anschlag von Paris: Das wertvolle Gut Pressefreiheit

Betroffenheit und Solidarität sind gross, überall auf der Welt, nach dem Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hébdo» in Paris. Die Grundaussage in den Reaktionen von Politikern sowie Kultur- und Medienschaffenden: Die Meinungsfreiheit muss mit allen Mitteln verteidigt werden.

Einzelne Beiträge

Einblicke in die Geschichte und die Tradition von Charlie Hébdo

06:09 min, Marc Allemann

Die Redaktion von Charlie Hébdo ist wohl nicht zufällig das Ziel der Attentäter geworden. Die Journalisten dort hatten schon viele Drohungen erhalten. Die Redaktion stand unter Polizeischutz. Jürg Altwegg ist Frankreich-Kenner und Feuilleton-Korrespondent bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Gespräch erklärt er, weshalb die Polizei bereits alarmiert war.

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Pressefreiheit: «Mit der französischen Revolution verknüpft»

04:57 min, Tina Herren

Über hunderttausend Menschen gingen am Mittwoch Abend in Frankreich auf die Strasse. Aus Solidarität mit den Opfern des Anschlags in Paris und um die Werte der Nation zu verteidigen. Zu diesen Werten gehören die Meinungs- und die Pressefreiheit. Was bedeuten sie den Menschen in Frankreich? Antworten von Jacqueline Hénard, langjährige Paris-Korrespondentin.

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«Karikaturisten in Dänemark auch heute noch unter Polizeischutz»

04:06 min, Tina Herren

Der Anschlag in Paris stösst besonders in Dänemark auf ein grosses Echo. Dort hatte die Zeitung Jyllands-Posten 2005 Mohammed-Karikaturen veröffentlicht, die zu Protesten in der muslimischen Welt führten. Dänische Botschaften wurden angezündet und gegen den Chefredaktor der Zeitung und den Zeichner der Mohammed-Karikaturen wurden massive Drohungen ausgesprochen.

Wie hat man in Dänemark auf den Anschlag reagiert? Antworten von Nordeuropa-Mitarbeiter Bruno Kaufmann.

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«Viele Karikaturisten sind bestürzt»

03:22 min, Tina Herren

Der Anschlag auf Charlie Hébdo - er ist natürlich auch in den Zeitungen und Online das grosse Thema. Und gerade im Netz sind in den Stunden seit dem Attentat vor allem die Karikaturisten aktiv geworden und haben ihre Bleistifte gespitzt. Sie verarbeiten den Angriff auf die Zeichner von Charlie Hébdo auf ihre Weise - mit Karikaturen. Barbara Peter hat sich einen Überblick verschafft.

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«In der Karikatur gibt es keine Tabus»

02:44 min, Daniel Eisner

Was darf eine Karikatur oder was darf sie nicht? Diese Frage stellt sich nach dem blutigen Attentat auf die französische Satirezeitschrift «Charlie Hébdo». Das Blatt hat mit Mohammed-Karikaturen internationale Schlagzeilen geschrieben.
Anette Gehrig leitet das Cartoonmuseum in Basel und beschäftigt sich tagtäglich mit Karikaturen. Sie erklärt, warum es für sie keine Tabus gibt bei Karikaturen.

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«Frankreich muss seine Haltung zu den Moslems überdenken»

05:51 min, Miriam Knecht

Heute ist in Frankreich ein nationaler Tag der Trauer. Präsident Hollande appellierte an seine Landsleute, sich durch das Attentat nicht spalten zu lassen.

Über die politischen Auswirkungen des Anschlags in Frankreich haben wir mit Daniela Schwarzer gesprochen, sie ist ehemalige Frankreich-Korrespondentin der Financial Times Deutschland und heute Leiterin des Europa-Programms beim German Marshall Fund in Berlin.

Erste Frage: Wie stark ist der nationale Zusammenhalt in Frankreich nach dem Anschlag vom Mittwoch?

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«Schockiert, dass im Namen des Islam so viel Unheil geschieht»

06:17 min, Barbara Peter

Der Anschlag rückt auch das schwierige Verhältnis von Westeuropa zum Islam wieder näher in den Fokus. Wir haben darüber mit Mouhanad Khorchide gesprochen, Islamwissenschaftler und Religionspädagoge an der Uni Münster - und selbst Muslim. Er beschreibt zunächst, was ihm durch den Kopf ging, als er vom Anschlag in Paris gehört hat. 

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