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Lorraine Daston – Die Regeln unseres Lebens

Keiner mag sie. Doch in Wahrheit prägen sie unsere gesamte Existenz: Regeln. Ohne sie gäbe es keine Wissenschaft, keinen Staat, keine Sprache, kein Sport. Gespräch mit der Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston über die Notwendigkeit von Regeln – und die Befreiung, sie immer wieder zu brechen.

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Auch wenn sie meist nerven: Regeln sind die wahren Retterinnen unserer Welt. Ohne sie könnten wir weder denken noch sprechen. Weder spielen noch kochen. Gäbe es weder Mathematik noch Kunst. Über das scheinbar allmächtige Netz von Regeln, das der Mensch über die Wirklichkeit wirft, hat Lorraine Daston ein Leben lang nachgedacht. Und als eine der bedeutendsten Wissenschaftshistorikerinnen der Gegenwart nun eine Weltgeschichte der Regeln geschrieben. Ihre Einsichten und Fragen führen direkt ins Herz unserer Gegenwart: Welchen Regeln gehorcht künstliche Intelligenz – welchen gerade nicht? Gibt es für jede Regel eine Ausnahme? Was unterscheidet eine Faustregel von Faustrecht, was Fakten von Fake News? Und ist der Mensch am Ende das einzige uns bekannte Wesen, das Regeln immer wieder selbstbestimmt überschreitet, bricht, gar revolutioniert?
Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger legt Daston die Tiefenstrukturen unseres Daseins frei – und befördert gleichzeitig höchst irreguläre Einsichten ans Licht.

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