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An der ungarisch-österreichischen Grenze flüchten Hunderte DDR-Bürgerinnen und -Bürger.
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Der grosse Tag der Grenzöffnung (Teil 3)

19. August 1989: Arpad Bella öffnet den Eisernen Vorhang – der wichtigste Tag in seinem und im Leben vieler DDR-Bürger.

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Im Sommer 1989 ist der Eiserne Vorhang nicht mehr zu halten: Ungarn will sich aus dem Ostblock rauslösen, baut den Stacheldraht an der Grenze nach und nach ab. Das spricht sich herum, nicht nur auf den Bühnen der Weltpolitik, sondern auch bei DDR-Touristen, die gerne am Plattensee Ferien machen.

An einem heissen Tag im August findet an der ungarisch-österreichischen Grenze ein sogenanntes Paneuropäisches Picknick statt, wo Menschen aus der Grenzregion auf ihre gute Nachbarschaft anstossen wollen. Hunderte DDR-Bürgerinnen und -Bürger nutzen den feuchtfröhlichen Anlass zur Flucht.

Arpad Bella, unser Gast diese Woche in der «Rendez-vous-Sommerserie», ist an jenem Samstag der diensthabende Grenzoffizier: Er muss sich – auf sich allein gestellt – innert Sekunden entscheiden, ob er die Grenze gemäss seinem Pflichtenheft mit Gewalt verteidigen und allenfalls eine Massenhysterie provozieren oder den Vorhang öffnen will. Marc Lehmann hat ihn an jenem Grenztor getroffen.

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