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Andreas Heinimann und Eva Spehn zum ersten Weltbiodiversitätsbericht.
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«Der Mensch zerstört seine Lebensgrundlage»

Der erste Weltbiodiversitätsbericht ist da. Er zeichnet ein alarmierendes Bild, wie es um die Artenvielfalt auf der Welt und um die Ökosysteme bestellt ist. Bei Ivana Pribakovic stellen einer der Autoren, Andreas Heinimann, und die Pflanzenwissenschaftlerin Eva Spehn die Resultate der Forschung vor.

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Klimaschutz ist zurzeit in aller Munde. Wie aber sieht es wirklich aus, in Zahlen und Fakten? Wissenschaftler und Forscherinnen aus 132 Ländern haben während drei Jahren intensiv am Bericht gearbeitet, 1800 Seiten zeigen jetzt Schwarz auf Weiss wie es um die Ökosysteme der Welt bestellt ist und wie sich die Artenvielfalt entwickelt hat in den vergangenen 50 Jahren, aber auch darüber hinaus. Das Artensterben beschleunigt sich fortwährend und ist bereits 10 bis 100mal höher als im Durchschnitt der vergangenen 10 Millionen Jahre. Insgesamt sind 0,5 bis 1 Million von rund 8 Millionen Arten gefährdet, warnt der Weltbiodiversitätsrat IPBES am Montag im ersten globalen Bericht zum Zustand der Biodiversität und der Ökosystemleistungen. Der dramatische Zustand der Natur hat enorme Konsequenzen für die menschliche Existenz. So sind 14 von 18 Leistungen der Natur wie Bestäubung oder saubere Luft am Schwinden. Die Forschergemeinde formuliert präzise Ziele, was jetzt getan werden muss. Was das ist, erklären Eva Spehn und Andreas Heinimann. Er ist Praktiker, lebte mehrere Jahre in Laos und leitete dort verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte, er beschäftigt sich mit Fragen des Landnutzungswandels und doziert am geografischen Institut der Universität Bern. Eva Spehn koordiniert im Forum Biodiversität die Schweizer Plattform für den Weltbiodiversitätsrat und war auch in der Schweizer Delegation für die Verhandlungen dabei.

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