Natürlich war auch Fanni Fetzer in den letzten Tagen an der ART unterwegs. Allerdings nicht in erster Linie mit dem Ziel, ein Objekt für ihr Museum zu erwerben, dafür sei ihr Ankaufs-Etat viel zu klein. Für sie ist die Kunstmesse in Basel ein Ort für die persönliche Inspiration, und natürlich nutzt sie die Zeit auch für die wichtige Kontaktpflege in der Kunstszene.
Dass Kunst sowieso nur etwas für den elitären Zirkel der Vermögenden und gut Gebildeten sei und für die breite Gesellschaft eigentlich überflüssig, das hört Fanni Fetzer immer wieder. Als Direktorin eines mittelgrossen Museums in der Schweiz ist sie täglich mit der Frage konfrontiert, welche Rolle Kunst in der Gesellschaft spielen soll – und wie man Kultur auch an jene vermittelt, die den Zugang dazu schwerlich finden.