Ein neues Gesetz, das die zulässigen Überstunden auf 400 pro Jahr hinaufschraubt, soll den ungarischen Arbeitsmarkt liberalisieren. Doch den Menschen geht das zu weit: Sie wehren sich seit Wochen mit Massendemonstrationen gegen dieses «Sklavengesetz». Die Protestbewegung hat eine Dynamik angenommen, die dem Machtmenschen Orban ungemütlich werden könnte. Ist der Ministerpräsident zu weit gegangen? Und kann die von links bis rechts über alle Parteigrenzen hinweg formierte Oppositionsbewegung die politischen Verhältnisse in Ungarn verändern? Der Budapester Journalist Marton Gergely ist leitender Redaktor des Wochenmagazins HVG, das als eines der wenigen Medienprodukte in Ungarn noch unabhängig arbeiten kann. Gergely, der in Deutschland studiert hat, ist ein langjähriger Beobachter des ungarischen politischen Betriebs und analysiert im Tagesgespräch bei Marc Lehmann die jüngsten Vorgänge in seiner Heimat.

Inhalt
Marton Gergely über die Lage in Ungarn
Seit acht Jahren regiert in Ungarn Viktor Orban nach seinem Geschmack. Mit der parlamentarischen Zweidrittel-Mehrheit im Rücken, kann er tun und lassen, was er will. Überspannt er mit neuen Gesetzen langsam den Bogen? Der Budapester Journalist Marton Gergely erklärt die Situation im Tagesgespräch.
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