Jeder hat sie, aber keiner weiss so genau, was sie auszeichnet: Die Menschenwürde, oberster Grundwert und Wurzel der Menschenrechte. Was schon antike Philosophen beschäftigte, steht auch heute in der politischen Diskussion. Gerade in der aktuellen Flüchtlingsdebatte sind die Meinungen geteilt, die Stimmung schwankt zwischen Ablehnung und Mitgefühl. Die Willkommenskultur in Deutschland etwa sei «ein Beispiel für Hilfsbereitschaft, die sich über ganz Europa erstreckt.» Am meisten beeindruckt sei er aber von Ländern, die weniger hätten - wie etwa Griechenland - und trotzdem Flüchtlinge aufnähmen. Generell gehe es darum, Menschen nicht als Objekte zu behandeln, sagt Mahlmann. «Man sollte sich immer wieder fragen: Tun wir unser Möglichstes, um den Menschen zu helfen?» Die europäische Politik befindet sich in der Zwickmühle zwischen humanitären Verpflichtungen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Erwartungen auch beim heutigen EU-Gipfel mit afrikanischen Staatschefs auf der Mittelmeerinsel Malta.

Inhalt
Matthias Mahlmann - Flüchtlingskrise und Menschenwürde
Das Flüchtlingsdrama erschüttert Europa. Während die einen Zäune hochziehen, mahnen andere zum menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen. Was heisst «menschenwürdig»? Der Zürcher Rechtsprofessor Matthias Mahlmann erklärt den «schwierigen und vieldeutigen Begriff» - als Gast von Marc Lehmann.
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