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Matthias Rüb arbeitet seit 2018 als Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Rom.
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Matthias Rüb: Italiens Rechte nutzt die Flüchtlingskrise

Auf Lampedusa und Sizilien kommen derzeit so viele Flüchtende an wie zuletzt vor elf Jahren. Dass sich im Sommer mehr Menschen von Libyen aus auf die gefährliche Mittelmeerroute wagen, ist nichts Neues. Doch dieses Jahr ist aussergewöhnlich. Wieso? Gespräch mit FAZ Korrespondent Matthias Rüb in Rom.

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In Italien sind seit Jahresbeginn mehr als 42000 Bootsflüchtlinge auf der Insel Lampedusa angekommen. Die meisten starteten von Libyen oder Tunesien aus über das zentrale Mittelmeer. Im Vorjahreszeitraum waren es gut 30000, im Jahr 2020 etwa 15000. Die italienische Behörden zählen bereits mehr als 1000 Bootsflüchtlinge, die dieses Jahr im Mittelmeer ertrunken sind. «Der grösste Friedhof Europas», wie es Papst Franziskus immer wieder betont, bestimmt erneut die Schlagzeilen.

Lampedusa, der Hotspot der Flüchtlingskrise, rückt zudem auch ins Scheinwerferlicht der Politik. Die Migration ist im laufenden Wahlkampf in Italien ein grosses Thema. Italienische Geheimdienstquellen vermuten den russischen Präsidenten hinter den steigenden Migrantenzahlen: Putins Ziel könnte es sein, so die italienischen Wahlen im September zu beeinflussen.
Was meint Matthias Rüb, Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ in Rom, zu diesen Spekulationen? Antworten liefert er im «Tagesgespräch» bei David Karasek. 

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