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Michael Castritius
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Michael Castritius über Mexiko, wo ein Leben nicht viel wert ist

Vor sieben Wochen sind in Mexiko 43 Studenten verschwunden. Sie wurden wahrscheinlich brutal ermordet, wie tausende Menschen vor ihnen. Jetzt protestiert die Bevölkerung. Warum jetzt? Michael Castritius, ehemaliger ARD-Korrespondent in Mexiko Stadt, ist Gast von Susanne Brunner.

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Die Zahlen erinnern an einen Bürgerkrieg: Seit 2006 sind in Mexiko über 22'000 Menschen verschwunden, viele wurden getötet, oft grausam zugerichtet. Allein in der Stadt Juarez, an der Grenze zu den USA, sind über 900 Frauen ermordet worden, die allermeisten Fälle wurden nie aufgeklärt. Der Eindruck: In Mexiko ist ein Menschenleben nicht viel wert. Michael Castritius hat von 2005 bis 2010 für die ARD aus Mexiko berichtet, seither ist er freischaffender Journalist, unter anderem für Inforadio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg. Er verfolgt die aktuellen Ereignisse in Mexiko genau. Gerade dass Jugendliche verschwinden oder umgebracht würden, zeige die Hoffnungslosigkeit im Land, sagt Castritius. Trotzdem: Mexiko sei faszinierend, die Leute lebensfroh. «Viele haben damit leben gelernt»

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