Im Kampf gegen die Pandemie hat der Staat eine gigantische Impfaktion auf die Beine gestellt – insgesamt mit grossem Erfolg. Doch für einzelne hat sie gravierende Folgen. Menschen, deren Leben nach der Covid-Impfung zur Qual wurde und die sich mit ihrem Leiden im Stich gelassen fühlen. Von gut sechs Millionen Geimpften in der Schweiz fordern 245 wegen möglichen Schäden im Zusammenhang mit der Covid-Impfung eine Entschädigung vom Bund. Gutgeheissen wurde bisher noch kein einziges Gesuch. Betroffene sind wütend, fühlen sich hilflos.
Nach seiner zweiten Covid-19-Impfung vor eineinhalb Jahren erleidet Mirko Schmidt eine Hirnhaut- und eine Herzmuskelentzündung. Seither hat sich der Berner nie mehr ganz erholt. Der Professor für Sportpädagogik ist zu hundert Prozent arbeitsunfähig. Deshalb gründet er den Verein «Post-Vakzin-Syndrom Schweiz» und klagt Politik und Behörden an: Sie hätten zu wenig über mögliche Komplikationen nach der Impfung informiert. Im «Tagesgespräch» ist Mirko Schmidt zu Gast bei David Karasek.