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Düstere Perspektive für Russland: Immer mehr gut ausgebildete Russinnen und Russen verlassen ihr Heimatland, sagt russische Journalist Igor Petrov. Er leitet die russischsprachige Redaktion bei SWI swissinfo.ch.
SRF / Club vom 25.03.2014
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Rendez-vous mit Russland: Igor Petrov blickt auf sein Heimatland

Der russische Journalist Igor Petrov stellt fest, dass Russland aufgehört hat, sich weiterzuentwickeln: Putin und seine Entourage hätten der Zivilgesellschaft den Boden unter den Füssen weggezogen und brächten kritische Stimmen zum Verstummen. 

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Noch 2002 sprach Präsident Putin von einer Kooperation mit der NATO, von gemeinsamen Werten, die es zu verteidigen gelte. Igor Petrov sagt, dass Russland danach sukzessiv zu erstarren begonnen habe. Putin und seine Entourage hätten der Zivilgesellschaft den Boden unter den Füssen weggezogen und brächten kritische Stimmen zum Verstummen. Das Land gehöre nicht den Bürgerinnen und Bürgern, diese würden von der Staatsmacht wie Möbelstücke benutzt und umhergeschoben.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Erstarrung des Landes sieht Petrov auch überhaupt keine Zeichen, dass Russland Chancen für einen Wandel habe. Die imperialen Gelüste Putins und die Abwanderung gut ausgebildeter Russinnen und Russen führten Russland in die Isolation.

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