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Der deutsche Politikwissenschaftler Wolf Grabendorff hat in den letzten 40 Jahren in mehreren Ländern Lateinamerikas gelebt.
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Wolf Grabendorff: Sturm auf den Kongress in Brasilien

Anhängerinnen und Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro haben das Regierungsviertel in der Hauptstadt Brasília gestürmt und kurzzeitig unter ihre Kontrolle gebracht. Die Suche nach den Verantwortlichen wird das politische Klima weiter anheizen, sagt Lateinamerika-Experte Wolf Grabendorff.

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Der gestrige 8. Januar wird als denkwürdiger Tag in die brasilianische Geschichte eingehen. Radikale Anhängerinnen und Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro verwüsten in der Hauptstadt Brasilia Regierungssitz, Kongress und Verfassungsgericht. Im Inneren der Gebäude liessen sie ihrem Hass auf die neue Linksregierung von Präsident Lula da Silva freien Lauf. Sie warfen Fensterscheiben ein, beschädigten Kunstwerke und schmierten Parolen an die Wände. Die Situation war erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle.

Die Sicherheitskräfte machten laut Beobachterinnen und Beobachter bei den Ausschreitungen keine gute Figur: Militär und Polizei liessen anfänglich die Angreifer gewähren oder unterstützten sie sogar. Auf welcher Seite stehen die Sicherheitskräfte? Das werde in den nächsten Tagen die entscheidende Frage sein. Sagt Lateinamerika-Experte Wolf Grabendorff. Er ist zu Gast bei David Karasek.

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