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Grossvater Haueter würde seine Alp kaum wiedererkennen. Eine Strasse gab's früher nicht. Autos auf der Alp - undenkbar.
SRF/Severin Nowacki
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Alpwirtschaft gestern – heute - morgen

Als die ersten Touristen in die Berge wanderten oder getragen wurden, trafen sie auf Alpwirtschaften. Schweigende Älpler, grüne Weiden und grasendes Vieh. Natur pur, dachten die gestressten Städter im 19. Jahrhundert. Und lagen komplett falsch. Was sie sahen war bewirtschaftetes Land. 

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Früher

In harter Arbeit bewirtschafteten Bauernfamilien ihre Alpen. Aber «früher ging es der Bergwirtschaft ökonomisch viel besser«, sagt Alp-Experte Werner Bätzing. Die Alpprodukte seien zu einem guten Preis verkauft worden und waren eine wichtige Einnahmequelle der Bauernfamilien.

Heute

Heute ist das anders. Die Alpprodukte stehen in direkter Konkurrenz zu Landwirtschaftsprodukten aus industrieller Fertigung. Zudem ist das Betreiben einer Alpwirtschaft personenintensiv, gefragt ist viel Handarbeit. Ohne Direktzahlungen des Bundes würde sich die Arbeit auf der Alp nicht mehr lohnen.

Morge(te)n

Auf der Alp Morgeten im Simmental, dort wo Familie Haueter seit Generationen ihr Vieh sömmert, will man auch in Zukunft Alpwirtschaft betreiben. Die nächste Generation hat schon übernommen.

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