Wiege des Bobsportes
Die Wiege des Bobsportes liegt in St. Moritz im Oberengadin. Hier baute der Britte Wilson Smith, im Winter 1889, aus zwei Liegeschlitten, Stahlrohren, Packschnur und einem Brett, den ersten Bobschlitten. Bremsen konnte er mit eine mitgeführten Gartenrechen. 1904 wurde dann die Bobbahn offiziell in Betrieb genommen. Der Bobrun von St. Moritz ist die älteste, noch benutzte Bobbahn und gleichzeitig, die einzige noch bestehende Natureisbobbahn der Welt.
Südtiroler Bahnbaumannschaft
Die Bahn wird seit Jahrzehnten jedes Jahr wieder von Grund auf neu gebaut. Jeden November reist dazu eine Südtiroler Baumannschaft ins Oberengadin und baut innert drei Wochen, mit rund 5000 Kubikmeter Schnee und 4000 Kubikmeter Wasser, die Bobbahn von St. Moritz. Seit Ende der 30er Jahre werden auf der Bobbahn auch Passagierfahrten angeboten. Auf der 1722 Meter langen Bahn, wirken dann, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 135 Kilometer pro Stunde, Fliehkräfte bis zu 4G auf die Passagiere.
Wanderweg entlang der Bahn
Auf keiner anderen Bobbahnder Welt kommt man als Zuschauer so nahe an die Piloten wie in St. Moritz. Entlang der Bahn führt vom Start in St. Moritz Dorf bis nach Celerina ein Wanderweg. Dieser Weg ist rund zwei Kilometer lang und quert die Bahn verschiedene Male. Aus nächster Nähe sieht man hier die Piloten mit Tempi von bis zu 135 Kilometern pro Stunde vorbeifahren.