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Schlangen sind Frühaufsteher

Schlangen mögen es nicht allzu heiss hier in der Schweiz. Die Viper zieht es in die Berge, die Natter in Hecken und an Flüsschen. Und obwohl sich die Meldungen über Schlangensichtungen in der Schweiz häufen, gibt es hier nicht mehr Schlangen als noch vor 20 Jahren. Eher im Gegenteil. 

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Wer Ringel- oder Würfelnatter, Aspisviper oder Kreuzotter beobachten will, muss früh aufstehen. Wenn man Glück hat, kann man sie auf einem Stein im Geröllfeld oder am Waldrand, in den Heidelbeerenstauden oder auf Trockenmauern finden. Wird es heiss, verkriecht sie sich.

Gut zu wissen

Schlangenbisse sind selten. Das Gift der Kreuzotter oder der Aspisviper ist nicht gefährlich. Lebensbedrohlich wird es erst dann, wenn man, wie zum Beispiel bei Bienenstichen, allergisch auf das Gift reagiert. Da gilt es, sofort den nächsten Notfall aufzusuchen.

Gehören Sie zu den Personen, die durch kräftiges Aufstampfen die Giftschlangen verscheuchen möchten? Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Kreuzotter und Aspisviper reagieren auf visuelle Reize. Vibrationen sind ihnen egal.

Gast bei Stefan Siegenthaler ist

* Niklaus Peyer, Biologe und Regionalvertreter des Kantons Zug für KARCH (Koordinationsstelle Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz) 

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