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Ein Fernwärmeleitungsnetz bauen ist aufwändig.
Keystone / Gaëtan Bally
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Wenn der Abfall die Wohnung heizt – thermische Netze der Schweiz

Werden in den Strassenuntergrund schwarze Rohre für Fernwärme verlegt, dann dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis alles fertig eingebaut und die Strasse wieder befahrbar ist. Der Aufwand lohnt sich aber, sagen Fachleute. Fernwärme hat Zukunftspotenzial.

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«Fast in sämtlichen Städten und grösseren Gemeinden der Schweiz werden aktuell Fernwärme- und Fernkälteprojekte umgesetzt», sagt Martin Liechti, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands Thermische Netze Schweiz.

Thermische Netze werden zunehmend aus nachhaltigen Energiequellen gespiesen.
Nachhaltige Energiequellen sind unter anderem Biogas, feste Biomasse, Kehrichtverbrennungsanlagen mit CO2-Abscheidung. Wärmepumpen oder Geothermie. Thermische Netze sollen bis im Jahr 2050 in der Lage, 30% des Wärmebedarfs in der Schweiz durch grüne Energie zu decken und damit 10 Prozent der Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden. Deshalb sind sie zentral für die Dekarbonisierung der Schweiz.

Die ersten Fernwärmenetze bauten die Römer in der Antike. Sie leiteten warmes Quellwasser in ihre Bäder und Häuser. Erste Fernwärme genutzt in der Schweiz wurde in den 1920er Jahren.

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