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Die Wut des Chefs verängstigt die einen und verärgert die andern. Produktiv ist das nicht.
Colourbox/Dmitrii Shironosov
abspielen. Laufzeit 56 Minuten 40 Sekunden.
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Wohin mit der Wut?

Wer wütend wird, kennt das Gefühl: Man glüht innerlich, man möchte schreien, toben, brüllen. Und irgendwann platzt einem der Kragen. Man sagt Dinge, die man lieber nie gesagt hätte oder brüllt durch die Gegend. Was nur kurzzeitig Erleichterung bringt. Wohin also mit der Wut?

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Der wütende Roger

Roger Federer hatte als Jugendlicher auf dem Tennisplatz oft Wutanfälle, wenn ihm etwas nicht gelang. Er warf das Racket durch die Gegend, brüllte und schrie. Die Wende, so wird erzählt, kam bei einer Videoanalyse eines seiner Matches. Sich tobend zu sehen, war ihm unendlich peinlich. Er beschloss nie wieder so aufzutreten.

Nur ein Willensakt?

Wut und Ärger sind starke Emotionen. «Wir werden wütend, weil ein Bedürfnis verletzt oder nicht erfüllt wird», sagt Emotionscoach Barbara Arrigoni. Deshalb müsse man im Moment der Wut durchatmen, tief durchatmen. Das beruhige. Später aber, wenn ein bisschen Zeit sei, solle man schreibend analysieren, welches Bedürfnis verletzt wurde. Anschliessend werden diese Fragen wichtig:

  • Kann ich etwas tun oder nicht?
  • Liegt es in meinen Händen?
  • Was kann ich tun, damit mein Bedürfnis erfüllt ist?

Mit anderen Worten: Nach der Wut kommt die Selbstbefragung. Das kann auf Dauer helfen, seine Wut in den Griff zu bekommen.

Emotionscoach und Resilienztrainerin Barbara Arrigoni ist Gast bei Michael Brunner im Treffpunkt.

Wohin mit der Wut? Ihre Tipps und Tricks per Mail studio@srf1.ch 

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