Wenn kein Geld fliesst, wird die Arbeit in der amtlichen Buchhaltung nicht erfasst. Folglich erscheint sie auch nicht in den offiziellen Zahlen über die Schweizer Wirtschaftsleistung. Ulrike Knobloch, Ökonomin und Wirtschaftsethikerin an der Universität Freiburg, hält diese traditionelle Sichtweise für zu einseitig. Sie kritisiert sie als «Tischlein-Deck-Dich»-Ökonomie. Denn es ist klar, dass Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ohne diese unbezahlte Arbeit nicht funktionieren würden. Immerhin lässt sich mit aufwändigen Befragungen und Hochrechnungen der Wert dieser Gratisarbeit einigermassen abschätzen. Die Resultate sind eindrücklich.

Inhalt
Kritik an der «Tischlein-deck-Dich»-Ökonomie
Betreut eine Pflegekraft ein krankes Kind, dann steigert sie damit das Brutto-Inland-Produkt. Sie erhält für ihre Pflegearbeit einen Lohn und dieser fliesst in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein. Pflegen Eltern ihr krankes Kind, dann ist das unbezahlte Arbeit.
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