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Chouchane Siranossian
Tashko Tasheff
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Dem Andenken eines Engels

Bekannt geworden ist die schweizerisch-französische Geigerin Chouchane Siranossian als flammende Botschafterin der alten Musik, mit Vivaldi-Konzerten zum Beispiel. Naheliegend, wurde sie also anfangs Sommer ans Bachfest Leipzig eingeladen.

Und ein Programm, in dem die alte Musik, Bach namentlich, eine zentrale Rolle spielt, gab es auch zu hören. Nur versteht sich Chouchane Siranossian nicht als Spezialistin, sondern als Musikerin mit einer umfassenden Passion.

Selbstverständlich spielt sie also auch das einzige Violinkonzert von Alban Berg, eine Komposition aus den 1930er Jahren. Und wie passt das ans Leipziger Bachfest? Ganz einfach: Alban Berg zitiert in seinem Konzert den Choral «Es ist genug» von Johann Sebastian Bach. Eine der Stellen, bei der es einem beim Hören schwindlig wird, so ergreifend klingt das in dieser Musik, die Alban Berg «dem Andenken eines Engels» gewidmet hat.

Johann Sebastian Bach: Präludium für Orgel c-Moll BWV 546/1
Johann Sebastian Bach: Christ, unser Herr, zum Jordan kam. Choral für Orgel BWV 684
Johann Sebastian Bach: O Ewigkeit, du Donnerwort. Kantate BWV 60 «Dialogus zwischen Furcht und Hoffnung»
Alban Berg: Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels»
Felix Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser. Psalmkantate op. 42

Gewandhausorchester Leipzig
Thomanerchor Leipzig
Andreas Reize, Leitung
Chouchane Siranossian, Violine
Miriam Feuersinger, Sopran
Alexander Chance, Altus
Jakob Pilgram, Tenor
Matthias Helm, Bass
Johannes Lang, Orgel

Konzert vom 7. Juni 2024, Thomaskirche Leipzig (Bachfest Leipzig)

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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