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Einblick ins Körperinneren durch Sezieren.
Keystone/ Gaetan Bally
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 53 Sekunden.
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Das erste Mal einen Körper sezieren

Medizinstudierende müssen im 2. Studienjahr im Anatomiekurs eine Leiche zergliedern. Viele fürchten sich vor dem ersten Schnitt. Ist diese Hürde jedoch überwunden, erschliesst sich ihnen die wunderbare Innenwelt des menschlichen Körpers.

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Sezieren bedeutet, mit dem Skalpell die Körperstrukturen schichtweise freizulegen: Haut und Muskeln, Bänder und Sehnen, Blutgefässe, Nerven, immer weiter in die Tiefe bis zu Knorpel und Knochen. «So lernen Studierende, die komplexe Anatomie des menschlichen Körpers mit allen Sinnen zu begreifen», sagt Magdalena-Müller Gerbl von der Universität Basel.
Begründer dieser naturwissenschaftlichen Anatomie war Andreas Vesalius (1514-1564). Auf seinen Schriften beruhen heutige Lehrbücher, und er führte ein Denken ein, das für Mediziner immer noch gilt: nichts glauben, überprüfen, selber schauen. Moderne Bildgebungen wie Computertomographie oder MRI vermitteln neue und spannende Einsichten ins Körperinnere, auch in der Anatomie. Doch die beste Bildgebung ersetzt nicht, was angehende Ärztinnen und Ärzte direkt an einem Leichnam lernen.


«Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 1/7.

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