Eine «in Andacht verzückte Nonne»: Keiner beschrieb die Gottesanbeterin und andere Insekten so poetisch wie der Franzose Jean-Henri Fabre. Seine «Souvenirs Entomologiques» wurden weltbekannt und in viele Sprachen übersetzt. Indes erlangte Fabre seinen Ruhm erst spät und nicht über den gradlinigen Gelehrtenweg. Zeitlebens hielt er sich abseits vom akademischen Betrieb, denn dieser erschien ihm langweilig und leer. Aber nicht nur der Mann selbst, auch seine Wirkungsgeschichte weist Umwege auf. In Japan ist Fabre jedem Schulkind bekannt, seine «Souvenirs» werden sogar als Mangas gelesen. Und manche sehen ihn heute als Vorreiter im Kampf für die Biodiversität.
Umwege – die Wissenschaftsredaktion erkundet das Unerwartete.
(Sommerserie 3/7)
Umwege – die Wissenschaftsredaktion erkundet das Unerwartete.
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