- Der russische Präsident, Wladimir Putin , hat am 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet. Russische Soldat:innen sind dabei ins Nachbarland einmarschiert.
- Seit diesem Tag greift Russland die Ukraine mit Raketen und Drohnen und mit Soldat:innen, die vom Boden aus kämpfen, an. Auch in der Hauptstadt Kiew, wo der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski lebt, gibt es immer wieder Raketeneinschläge.
- Mehr als 1.8 Millionen Kinder mussten seit Kriegsbeginn ihr Zuhause verlassen.
Was unternimmt die westliche Staatengemeinschaft?
Als westliche Staatengemeinschaft bezeichnet man verschiedene demokratische Länder auf der ganzen Welt, denen bestimmte Werte, wie zum Beispiel Frieden, Gerechtigkeit und Sicherheit, für alle Menschen wichtig sind. Sie sind gegen diesen Krieg und fordern vom russischen Präsidenten Wladimir Putin, seine Soldat:innen zurück nach Russland zu schicken und den Krieg zu beenden.
Da Putin dies nicht tut, haben viele Länder – auch die Schweiz – sogenannte «Sanktionen» gegen Russland verhängt: Sanktionen sind wie Strafen. Die Länder wollen damit erreichen, dass Russland und die russische Armee das Geld ausgeht und sie den Krieg irgendwann nicht mehr bezahlen können. Beispiele von «Sanktionen» gegen Russland:
- Bankkonten von einigen Menschen aus Russland sind in anderen Ländern «eingefroren», das heisst, sie können kein Geld mehr abheben. So auch die Bankkonten des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
- Russland verdient viel Geld mit Gas. Darum haben Länder beschlossen, dass sie weniger Gas aus Russland kaufen.
- Flugzeuge aus Russland dürfen in der EU und in den USA nicht mehr starten, landen und auch nicht mehr darüber fliegen.
Welche Rolle spielt die Schweiz?
Die Schweiz ist berühmt für ihr diplomatisches Geschick. Das heisst, sie handhabt ihre Beziehungen zu anderen Ländern professionell. Auch die ukrainische Regierung vertraut dem Schweizer Staat. Die Schweiz beliefert die Ukraine nicht mit Waffen, aber sie ist daran interessiert, das Land zum Beispiel politisch zu unterstützen. Als Aussenminister spielt Ignazio Cassis eine wichtige Rolle bei der Durchführung des geplanten Ukraine-Friedensgipfels dieses Jahr in der Schweiz. Am Friedensgipfel werden möglichst viele Regierungschef:innen teilnehmen und Schritte besprechen, die ergriffen werden müssen, um zu friedlichen Lösungen zu kommen.
Eine Zukunft in der Schweiz
Nach dem 24. Februar 2022 sind auch viele Kinder aus der Ukraine zu uns in die Schweiz geflüchtet. Sie besuchen seitdem hier die Schule und schlagen neue Wurzeln. Hier kannst du die «SRF Kids News»-Sendung mit Denys (11) aus der Ukraine nachschauen:
Ich habe schon sehr viele Freunde hier gefunden. Alle aus meiner Klasse sind meine Freunde.
Leben in einem anderen Land
Vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen haben die Ukraine verlassen. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen, da sie ins Militär müssen. Das hat der ukrainische Präsident beschlossen.
Anfangs Jahr lebten rund 65’000 Personen mit aktivem Status S in der Schweiz. Diesen Status konnten Ukrainer:innen ab März 2022 in der Schweiz beantragen. Dank des Status S erhalten Geflüchtete aus der Ukraine zum Beispiel die Möglichkeit zum Arbeiten und die Kinder dürfen sofort die Schule besuchen. Womöglich kennst du selbst auch Kinder aus der Nachbarschaft oder der Schule, die aus der Ukraine kommen.
Fragen?
Diese kannst du uns im «Treff» stellen.