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Die günstigsten Handyabos für Jugendliche
Aus Kassensturz vom 23.10.2012.
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Kassensturz-Tests Die günstigsten Handyabos für Jugendliche

Erstmals hat «Kassensturz» die Handytarife für Jugendliche gestestet. Der Gebührentest zeigt: Je nach Nutzerprofil können die jungen Abonnenten eine Menge Geld sparen.

Ein Leben ohne Handy – für Jugendliche unvorstellbar. Vier von fünf Teenager besitzen bereits ein Smartphone.

Sie brauchen es nicht nur zum Telefonieren und SMS-Schreiben, sondern auch zum Chatten, Spielen oder Youtube-Filme schauen.

Kostspielig: Anrufe in Fremdnetze

Die Anbieter buhlen um die jungen Kunden: Sie ködern sie mit Gratishandys und speziellen Jugendtarifen. In solchen Abonnementen für unter 26-Jährige sind meistens SMS, eine bestimmte Datenmenge sowie Telefonate ins eigene Netz inbegriffen. Ins Geld gehen allerdings Anrufe auf Fremdnetze.

Welches ist der günstigste Handytarif für Junge? Für Kassensturz vergleicht Oliver Zadori vom unabhängigen Vergleichsportal Dschungelkompass.ch die Gebühren. Er berechnet Handytarife in allen Varianten – Prepaid oder Flatrate,  mit oder ohne Jugendtarif, mit und ohne Handy.

«Wählen Jugendliche das falsche Abonnement, kann das sehr schnell ins Geld gehen», sagt Zadori. Etwa, wenn jedes SMS und jedes Megabyte Daten extra kosten.

Prepaid-Abos lohnen sich nicht

Kassensturz macht den Preisvergleich anhand der Nutzer-Profile von drei Lehrlingen des Schweizer Fernsehens. Lena Krabichler, angehende Schreinerin im ersten Lehrjahr, achtet sehr darauf, dass sie nur telefoniert, wenn es für sie nichts kostet. „Ich muss meine Handyrechnung selber zahlen und telefoniere deshalb nur aufs eigene Handynetz“, sagt die 15-Jährige.

Profil Nummer 1: 

Lena Krabichler:

  •  Telefonie Heimnetz: 30 Minuten.
  •  Telefonie Fremdnetz: 6 Minuten.
  •  SMS: 200
  •  Internet: 200 MB, 1b Mbit/s

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo, günstigste Variante ohne Handybezug

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo, günstigste Variante ohne Handybezug

Swisscom
Natel xtra start
SunriseMTV mobile nextOrangeYoung + 1 GB
GrundgebührFr. 35.-Fr. 29.-Fr. 15.-
GesprächskostenFr. 2.-Fr. 2.70Fr. 1.60
TOTALFr. 37.-Fr. 31.70Fr. 16.60

Alle Anbieter bieten zu den Jugendabos vergünstigte Handys an.  Ein Rabatt, der sich lohnt. Es kommt für Junge günstiger, mit dem Abo ein Handy zu kaufen, als beides separat zu beziehen.

Piet Heusser ist im zweiten Lehrjahr als Fachmann Information und Dokumentation. Sein Handy ist immer in Betrieb. Unbekümmert kommunizieren, ohne auf die Kosten zu schauen: Diesen Luxus leistet sich der 17-Jährige – auch wenn er seine Handyrechnung selbst zahlt: «Ich schau nie gross, auf welches Netz ich telefoniere.» Über 100 Franken zahlt der Viel-Telefonierer pro Monat. Der «Kassensturz»-Vergleich zeigt: Es gibt für ihn günstigere Varianten.

Profil Nummer 2: 

 Piet Heusser

  •  Telefonie Heimnetz: 120 Minuten.
  •  Telefonie Fremdnetz: 90 Minuten.
  •  SMS: 300
  •  Internet: 500 MB, 1b Mbit/s

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo, günstigste Variante mit Iphone 5 16GB:

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo mit Iphone 5 16GB

Sunrise
MTV mobile next
SwisscomNatel xtra infinity SOrange
Young 90 Min + 1 GB
GrundgebührFr. 29.-Fr. 55.-Fr. 50.-
GesprächskostenFr. 40.50--
GeräteanteilFr. 16.60Fr. 15.40Fr. 12.50
TOTALFr. 86.10Fr. 70.40Fr. 62.50

Drittes Beispiel: Die KV-Lehrfrau Natalie. Sie  schaut sich auf dem Smartphone oft Youtube-Filme an, am liebsten über ihren Lieblings-Eishockeyclub ZSC: «Darum ist es mir wichtig, eine schnelle Internetverbindung zu haben, sonst ruckeln die Videos.»

Profil Nummer 3: 

 Natalie Stürm:

  •  Telefonie Heimnetz: 80 Minuten
  •  Telefonie Fremdnetz: 30 Minuten
  •  SMS: 200
  •  Internet: 1.2 GB, mindestens 7.2 Mbit/s

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo, günstigste Variante mit Samsung Galaxy SIII 16G

Monatliche Gebühr für 24 Monate-Abo mit Samsung Galaxy SIII 16GB

Swisscom
Natel xtra infinity M
Sunrise
MTV mobile next + Speed
Orange Young + Surfen 3 GB
GrundgebührFr. 69.-Fr. 29.-Fr. 45.-
Gesprächskosten-Fr. 22.50Fr. 8.-
GeräteanteilFr. 4.10Fr. 8.30Fr. 6.20
TOTALFr. 73.10Fr. 59.80Fr. 59.20

Wollen Jugendliche also viel und schnell Surfen, zahlen sie bei der Swisscom mit Abstand am meisten. Die Swisscom setzt neu auf Abos mit abgestufter Surfgeschwindigkeit. Sprecherin Annina Merk verteidigt die teuren Preise: «In den Swisscom-Abos ist deutlich mehr drin, die Kunden können unbegrenzt telefonieren, surfen und SMS verschicken.» Und weil es ein Flatrate-Angebot sei, hätten die Jugendlichen eine gute Kostenkontrolle.

Limiten fehlen bei Jugendabos oft

Audio
Handy-Abos für Jugendliche im Vergleich
aus Espresso vom 23.10.2012.
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Ihre Kosten im Griff zu haben, das ist tatsächlich eine Herausforderung für die Jugendlichen. Denn brauchbare Limite-Möglichkeiten fehlen bei Jugendabos oft. Der Tipp der Teenager: Den gleichen Provider wählen wie die Freunde. Dann kann man sie gratis anrufen – sonst ein SMS schreiben.

Fazit des «Kassensturz»-Gebührenvergleichs: Jugendabos lohnen sich tatsächlich – vor allem für die Eltern, sie zahlen meistens die Handyrechnung. Denn die Smartphone-Kosten der Jugendlichen sprengen in der Regel das Taschengeld-Budget.

Kalkulator findet bestes Abo

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Auf verschiedenen Online-Kalkulatoren können Jugendliche mit ihrem ganz persönlichen Nutzungs-Profil (Telefon-, SMS- und Daten-Konsum) ihr günstigstes Natel-Abo berechnen:
dschungelkompass.ch
telscout.ch
abochecker.ch

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