Der Tag, an dem Vater verschwand
Wenn der Vater untertaucht: 1981 verschwindet ein Mann spurlos im Neuenburgersee – und hinterlässt seine Ehefrau und sechs Kinder. Erst ein Jahr später taucht er wieder auf.
Wie ist es, den Vater auf Zeit zu verlieren? «Kontext»-Redaktorin Maya Brändli hat mit den beiden Söhnen gesprochen. Entstanden ist eine einzigartige Geschichte, einfühlsam erzählt.
(Danja Nüesch)
Schweizer in der Waffen-SS
Rund 2000 Schweizer kämpften freiwillig in der Waffen-SS. Einige von ihnen bereuen bis heute nichts: Die Gehirnwäsche hält an.
Ein zeitloses Lehrstück über fehlende Perspektiven und falsche Hoffnungen, präzise und nüchtern erzählt.
(Christian Schaub)
Grossvater, erzähl mir vom Techno
Die Geschichte des Nz Nz Nz: Journalist Tobi Müller geht auf eine Reise in die 80er, nach Detroit und Berlin.
Er erzählt vom Techno. Einer Musik, die schon immer mehr als Musik war, nämlich in Vinyl gepresster Zeitgeist.
(Andres Hutter)
Kinder der Mafia
«Papa zeigt, wie man tötet»: Bereits der Titel des Artikels von Sabine Bitter erschüttert.
Sie zeichnet die Spuren von Kinder und Jugendlichen nach, die in Italien von klein auf am Tropf der Mafia hängen. Die mit und mitten in der Kriminalität aufwachsen – heute und gar nicht so weit von hier.
(Mirja Gabathuler)
Leben mit dem Dumbphone
Ohne Smartphone leben? Das ist nichts für mich. Dachte ich mir zumindest, bis ich mich von diesem Text ein bisschen dissen liess. Es sind keineswegs herabwürdigende Zeilen. Mich beeindrucken aber die vernichtenden Pointen des Autors und Dumbphone-Besitzers Stefan Gubser.
Er will niemanden davon überzeugen, ohne Smartphone zu leben. Vielmehr erzählt er davon, wie es ist, wenn man sich für den «Charme des Ungefähren» entscheidet. Und der Zufall war schon immer cooler als der Plan.
(Ana Matijasevic)