Sag mir, was du googelst ...
Wer googlet, der findet – das bleibt auch 2017 beim Alten. Neu ist die Website «How to Fix a Toilet?». Im Auftrag von Google wurde ausgewertet, was Menschen weltweit suchen. Die Frage, die am meisten drängt: Wie bindet man eine Krawatte? Gefolgt von: Wie küsst man richtig? «How to Fix a Toilet?» ist definitiv kein Griff ins Klo. Aber Datenauswertung – mal gar nicht trocken.
- Wie binde ich eine Krawatte, wie küsse ich?: die Website «How to Fix a Toilet?»
Gewitzte Faröer
Fun mit den Faröern: Er war auch 2017 garantiert. Das kleine Inselvolk legte sich wieder mal mit dem Giganten Google an. Google Translate liess nämlich Faröisch aus. Dafür hatten die Faröer gar kein Verständnis – und bauten sich selbst ein Übersetzungsportal.
Nach Google Sheep View ist das schon der zweite Coup gegen Google. Doch statt auf Schafe, die Kameras tragen, setzten sie diesmal auf die Einwohner: Diese übersetzen höchstpersönlich per Video – und zwar fix. Wahnsinnig gewitzt, diese Faröer. Unsere charmanten Netzhelden 2017.
- Die Faröer nehmen es wieder mit Google auf: mehr zum Übersetzungsportal.
Die Schweiz von früher
Sie schufen die «Postkarten» von damals: Im 18. und 19. Jahrhundert malten die Kleinmeister ihre Schweiz. 2017 dürfen wir uns ihre Werke nun virtuell anschauen – und dank hoher Auflösung bis ins kleinste Detail betrachten.
Mit der Website Kleinmeister hat uns die Nationalbibliothek eine wunderbare Reise in die Vergangenheit beschert. Eine Netz-Trouvaille – very well made in Switzerland.
- Schweizer «Ferienfotos» aus vergangenen Zeiten: Hier erfahren Sie mehr dazu.
Ein Bild von Arm und Reich
Wie viel eine Zahnbürste oder ein Spielzeug über Menschen aussagen können, das führte uns das Projekt «Dollar Street» eindrücklich vor Augen. Für das Projekt besuchten Fotografen 250 Familien weltweit und fotografierten Alltagsgegenstände – vom Spielzeug über den Herd bis zum Zahnstocher.
«Dollar Street» zeigt: Der Kontostand zeigt sich im Detail. Mit «Dollar Street» ist ein globales Bild von Arm und Reich entstanden, wie man es noch nie gesehen hat. Beeindruckend und aufschlussreich.
- Was das liebste Spielzeug über Armut erzählt: mehr zu «Dollar Street».
Wertvolles – gratis!
Kaum geht das Jahr zu Ende, wartet schon das düstere Januarloch. Da ist Hochkarätiges für kein Geld genau das Richtige. Das New Yorker Metropolitan Museum stellte Anfang Jahr über 450'000 Kunstwerke online – viele Werke gar zum Download.
Wer sich also einen Rembrandt an die Wand hängen will – nur zu. Das Angebot ist aber nicht nur für Sparfüchse gedacht: Auch Kunstliebhaber kommen hier auf ihre Kosten.
- Mit dieser Kunst darf man machen, was man will: die Online-Sammlung.