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In der Fassade der neu renovierten Lausanner Oper spiegeln sich die alten Gebäude der Umgebung.
Legende: Frisch renoviert: die 141jährige Oper von Lausanne. Keystone

Bühne «Blick in die Feuilletons»: Privates und Theatrales

Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» beschäftigt sich mit einer weiteren Episode im Fall von Christian Wulff. Und die «NZZ» wirft einen Blick auf ein Buch über die Geschichte der Lausanner Oper.

Zahlreiche Zeitungen haben sich des neuesten prominenten Scheidungsfalls angenommen. Die Rede ist von der zerbrochenen Ehe des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff und seiner Gattin Bettina. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» nimmt die Trennung zum Anlass einer ironischen Analyse. Nicht das Eheleben ist allerdings Gegenstand des Artikels sondern die Geschichte um Aufstieg und Fall von Christian Wulff. Die «FAZ» findet dazu keine passende literarische Gattungsbezeichnung, denn es fehle an Ingredienzien für eine Tragödie oder für ein Trauerspiel.

In der Geschichte rund um die Figur Wulff prallten keine Weltordnungen aufeinander, auch fehle die Ironie eines Trauerspiels. Das Spektakuläre sei einzig und allein die Vollständigkeit aller Verluste.

Die «Neue Zürcher Zeitung» schaut auf die Bühne

Auf der Bühne der «Opéra de Lausanne» prallten und prallen hingegen Weltordnungen aufeinander, Figuren starben und sterben aus Liebe, Mord und Totschlag. Anlass für den Text in der «NZZ» ist jedoch weder eine Tragödie noch ein Trauerspiel, sondern ein Buch über das ganze Haus, über die «Opéra de Lausanne».

Denn letztes Jahr wurde die Oper nach einem Umbau wieder eröffnet. Die Publikation «Opéra de Lausanne. Une aventure théâtrale» sei reich bebildert und zeichne die 141jährige Geschichte des Theaters nach, betrachtet den Wandel des Hauses, porträtiert Sängerinnen, Schauspieler und Direktoren. Die «NZZ» schreibt, der interessanteste Teil der Publikation seien die Bilddokumente alter Inszenierungen und Plakate.

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