Benedikt von Peter tritt die Nachfolge von Andreas Beck an. Der Verwaltungsrat der Theatergenossenschaft Basel hat den 41-Jährigen einstimmig zum neuen Intendanten gewählt. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt genehmigte die Wahl am 14. August 2018.
Von Peter erfülle höchste künstlerische Ansprüche in den Sparten Oper, Schauspiel und Ballett und verfüge über eine überzeugende und gewinnende Führungspersönlichkeit, teilte der Verwaltungsrat des Theaters Basel mit.
Der 1977 in Köln geborene von Peter studierte in Bonn Musikwissenschaft, Germanistik, Jura und Gesang. Danach war er an Theatern und Opern im deutschsprachigen Raum tätig. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist von Peter Intendant des Luzerner Theaters.
Von Peter wurde unter anderem mit dem Götz-Friedrich-Preis, dem Theaterpreis «Der Faust» und dem Kurt-Hübner-Preis ausgezeichnet.
Für das Theater Basel ist der deutsche Regisseur kein Unbekannter: 2009 inszenierte er hier Francis Poulencs «Dialogues des Carmélites» und 2011 Richard Wagners «Parsifal».
Benedikt von Peter zeichne eine zeitgenössische, aber zugängliche künstlerische Handschrift aus, so das Theater Basel in einer Medienmitteilung. Er wolle das Theater Basel zu einem Begegnungsort für sein Publikum und die Basler Bevölkerung machen – durch eine starke regionale und lokale Vernetzung, mit international gefragten Regiehandschriften und der ganzheitlichen Bespielung von Theaterräumen.
Von Peter selbst betont, dass er den Wechsel nicht gesucht habe: «Ich hätte mich nicht wegbeworben. Ich bin gefragt worden von Basel, ob ich mich vorstellen würde. Ich glaube, das ist einfach ein ganz normaler Karriereschritt. Es hat zumindest nichts mit Luzern zu tun, wo ich sehr glücklich bin.»
Sendung: Kultur Kompakt, Radio SRF 2 Kultur, 21.08.2018, 12.03 Uhr