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Ende des Ersten Weltkriegs Vor 100 Jahren wurde es plötzlich still

Am 11. 11. 1918 um 11:00 Uhr verstummten die Waffen: Der Erste Weltkrieg war Geschichte. Diesen Sonntag jährt sich das Kriegsende zum hundertsten Mal.

Wir werfen einen Blick zurück auf den 11. November 1918 – aber auch auf den Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Gleichberechtigung, die Wirtschaft, die Medizin und das Kulturschaffen.

Der Erste Weltkrieg und die Frauen

Eine Postkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Abgebildet sind drei Frauen.
Legende: Drei Frauen als Symbol der Vaterlandstreue. Privatbesitz Christa Hämmerle

Die Rolle der Frauen im Ersten Weltkrieg wird unterschätzt: Es gab nicht nur die Front der kämpfenden Männer – die Heimat wurde auch zur Front. Die Historikerin Christa Hämmerle zeigt, wie wichtig Frauen für den Kriegsverlauf waren, und wie wenig Anerkennung sie dafür bekamen.

Der Erste Weltkrieg und die Schweiz

Fabrikhalle, Männer und Frauen, Munitionskisten, hochstehende Granaten
Legende: Fertigung von Munition in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges. SRF

Es war ein Millionengeschäft, schaffte Arbeitsplätze und es war toleriert: Die Schweiz exportierte während des Ersten Weltkriegs Munitionsbestandteile im grossen Stil. Trotz Kritik am Geschäft mit dem Krieg lehnte es der Bundesrat ab, darüber zu debattieren.

Der Erste Weltkrieg und die Medizin

In einem Lazarett in Washington: Verwundete US-Soldaten beschäftigen sich in ihren Krankenbetten.
Legende: In einem Lazarett in Washington: Verwundete US-Soldaten beschäftigen sich in ihren Krankenbetten. Flickr / The U.S. National Archives

Die Medizin hat im Ersten Weltkrieg viel gelernt – zu einem hohen Preis. Millionen verwundete Soldaten und Zivilisten stellten Ärzte und Schwestern vor immense Herausforderungen. Die damalige Prothesentechnik ist zum Beispiel Vorreiterin heutiger Hightech-Wunder.

Der Erste Weltkrieg aus Sicht von Zeitzeugen

Wie haben Augenzeugen den Ersten Weltkrieg in ihren Briefen und Tagebüchern verarbeitet? Im Buch «Schönheit und Schrecken» stellt der Historiker Peter Englund aus diesen persönlichen Schriften zahlreiche Biografien zusammen.

Der Erste Weltkrieg und die Poesie

Kriegspoesie war zum grössten Teil Ausdruck eines gewaltigen Schocks: Die Schriftsteller versuchten durch Worte ihre Sprachlosigkeit zu überwinden. Aber es gab auch Autoren, die Kriegspropaganda schrieben, Lieder auf den Heldentod sangen.

Porträt eines jungen Mannes in schwarz und weiss.
Legende: In Georg Heyms Gedicht «Der Krieg» von 1911 fungiert der mythologische Höllenhund Kerberos als Kriegssprachrohr. Wikimedia

Der Erste Weltkrieg und das Kino

Ein Kinosaal
Legende: Das Kino nahm eine Schlüsselrolle in der Vermittlung vom Bild des Ersten Weltkriegs ein. Getty Images / Imago / Bildmontage SRF

1914, als der Erste Weltkrieg begann, steckte das Kino noch in den Kinderschuhen. Der Krieg allerdings lehrte dem jungen Medium alle Tricks und Finten. Auf der Leinwand wurde der Erste Weltkrieg neu inszeniert.

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