Zum Inhalt springen

Film & Serien Trailerkritik: «The Legend of Tarzan»

Filmtrailer sind ein effektives Werbeinstrument, Gesprächsthema im Tram und meinungsbildend, was die Qualität eines noch nicht angelaufenen Films angeht. Deshalb ist es Zeit, sich diese cineastischen Appetitmacher kritisch, mit einem Augenzwinkern, anzuschauen. Diesmal: Der neue Tarzan.

«The Legend of Tarzan» kommt am 28. Juli in unser Kino, der erste Trailer erschien bereits vor über einem Jahr. Bei dem hier besprochenen Werk handelt es sich um den zweiten offiziellen Trailer vom März diesen Jahres.

Trailer in der Kritik

Box aufklappen Box zuklappen

Viele Affen – und natürlich Jane

Was erfährt der geneigte Zuschauer? Der Regisseur hat vorher «Harry Potter and Deathly Hallows» gemacht. Sein Name wird nicht mitgeteilt.

Inhaltlich: Tarzan schwingt an Lianen durch einen Dschungel, in dem es viele Affen und grimmige Eingeborene (Die Tarzan-Geschichten lösen immer wieder Rassismus-Debatten aus) gibt. Seine Freundin heisst wie immer Jane.

In der neuen Filmversion scheint aber Tarzan schon in Dschungelrente zu sein und in einer Stadt zu leben. Der Gute muss in den Urwald zurückkehren, um seine Geliebte vor Christoph Waltz zu retten. Der Österreicher spielt – keine Überraschung – den Bösewicht. Welche Absichten er hat, verrät der Trailer nicht.

Toller Held, schlechter Trailer

Tarzan

Box aufklappen Box zuklappen

1912 erschien das erste Tarzan-Abenteuer, geschrieben von Edgar Rice Burroughs. Es folgten 23 Fortsetzungen. Filme gibt es über 100.

Also: Der Trailer ist voller computergenerierter Bäume, in denen Tarzan herumtollt.

Jedes Bild wirkt, als hätte man es schon gefühlte 1000 Mal gesehen.

Richtig Lust auf «The Legend of Tarzan» macht der Trailer deshalb nicht. Schade, eigentlich ist der Lianenschwinger ein toller Held.

Meistgelesene Artikel