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Filmfestival Locarno Zwei Preise für Filme, die es (noch) nicht gibt

Das Filmfestival Locarno hat zwei Filmprojekte ausgezeichnet, die wegen Corona unterbrochen werden mussten.

In einem Online-Video gab das Locarno Filmfestival in diesem Jahr die Gewinnerinnen der Hauptpreise bekannt. Je eine Regisseurin aus der Schweiz und aus Argentinien werden mit einem Leoparden für ihre Filmprojekte ausgezeichnet.

Die Leoparden sind mit je 70'000 Franken dotiert. Damit werden Produktionen von Kinofilmen unterstützt, die wegen der Coronakrise unterbrochen werden mussten.

Eine Frau hält eine kleine weisse Leoparden-Statue
Legende: Vieles ist anders dieses Jahr: Festivaldirektorin Lili Hinstin mit dem weissen «Pardo 2020». Keystone / PABLO GIANINAZZI

Zweimal Argentinien

Die internationale Jury hat das politische Dokumentarfilmprojekt «Chocobar» der argentinischen Filmemacherin Lucrecia Martel ausgezeichnet. Im Film geht es um die Ermordung des Aktivisten Javier Chocobar im Jahr 2000 und um Fragen der Kolonisierung und der indigenen Kultur.

Die Jury der nationalen Selektion hat sich für die Schweizer Regisseurin Mari Alessandrini entschieden. Sie zeichnete deren Projekt «Zahori» aus. Auch diese Geschichte spielt in Argentinien, sie dreht sich um die Freundschaft zwischen einem Mädchen mit Tessiner Wurzeln und einem Mapuche-Indianer in der patagonischen Steppe.

Weitere Preise

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Spezialpreis der internationalen Jury:

  • «Selvajaria» von Miguel Gomes

Swatch-Award:

  • «De Humani Corporis Fabrica» von Verena Paravel und Lucien Castaing-Taylor

SRG SSR Award:

  • «Lux» von Raphaël Dubach und Mateo Ybarra

Kurzfilmpreis «Pardi di domani» (international):

  • Gold: «I Ran From It And It Was Still In It» von Darol Olu Kae (USA)
  • Silber: «History of Civilization» von Zhannat Alshanova (Kasachstan)

Kurzfilmpreis «Pardi di domani» (national):

  • Gold: «Menschen am Samstag» von Jonas Ulrich
  • Silber: «Trou Noir» von Tristan Aymon

Sendung: SRF 1, Locarno Filmfestival 2020 - Das Spezial, 12.08.2020, 22:25 Uhr ; 

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