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Filmfestival Zürich Treatment Award: Stefanie Klemm hatte die beste Film-Idee

Für ihr Zukunftsdrama «Renatas Erwachen» nimmt Stefanie Klemm am Freitag den Treatment Award entgegen. Der Preis wird zum dritten Mal von SRF und Telepool Zürich in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival verliehen. In der Jury war auch der Schweizer Autor Martin Suter.

Für die dritte Ausgabe des Autorenwettbewerbs gaben SRF und die Telepool Zürich das Thema «Die Schweiz von morgen» vor. Autorinnen und Autoren konnten ein Treatment für einen Kino- oder Fernsehspielfilm zu diesem Thema einreichen.

Treatment

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Was ist ein Treatment? Und wie sieht die Stoffentwicklung bei Film- und Fernsehstoffen aus? Informationen finden SIe hier .

Die Jury bestand aus dem Schriftsteller Martin Suter, Philippe van Doornick von Telepool Zürich und Urs Fitze vom SRF. Sie sichteten die eingereichten Treatments und luden fünf Finalisten zu einem Pitching ein. Gewonnen hat das Projekt «Renatas Erwachen» von Stefanie Klemm: Die Geschichte einer Wissenschafterin, die 30 Jahre nach ihrem Einfrieren erwacht und sich in der Zukunft zurechtfinden muss – eine Parabel über die Suche nach dem ewigen Leben, die das Leben zu zerstören droht.

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«Ein nachdenkliches Zukunftsdrama»

Jurypräsident Martin Suter urteilte so: «Die Jury überzeugte der thematische Bezug und die detail- und ideenreiche Umsetzung dieses nachdenklichen Zukunftsdramas. Die Autorin erzählt eine emotionale Familiengeschichte vor dem Hintergrund des medizinischen Machbarkeitswahns.» Die Gewinnerin erhält 5000 Franken als Preissumme sowie einen Entwicklungsvertrag im Wert von bis zu 25'000 Franken zur Erstellung eines Drehbuchs für einen Spielfilm für TV oder Kino.

Die bisherigen Gewinner

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2013 wurde der Treatment Award erstmals vergeben. Ausgezeichnet wurde Dave Tucker für einen Drehbuchentwurf zur Geschichte des Ausbrecherkönigs Walter Stürm.

2014 gewann Christine Wiederkehr den Award. Sie wurde für einen Drehbuchentwurf zu einer Missbrauchsgeschichte ausgezeichnet.

Dazu sage Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion SRF: «Filme haben immer auch eine visionäre Kraft. Daher stellte die Ausschreibung 2015 eine erzählerisch herausfordernde Thematik für einen herausragenden und publikumswirksamen Kino- oder Fernsehfilm: ‹Die Schweiz von morgen›. Neben den gesellschaftlichen Veränderungen interessierten uns dabei vor allem starke Plots mit emotional packenden Geschichten und dem Fokus auf den zwischenmenschlichen Auswirkungen.»

Besondere Erzählperspektive

«Mit der Themenvorgabe ‹Die Schweiz von morgen› wollten wir Schweizer Autoren-Talente zum Blick nach vorne ermutigen, nachdem wir bereits erfolgreich einen spannenden historischen Stoff und eine berührende Gegenwartsgeschichte prämieren konnten», sagt Philippe van Doornick, Deputy Managing Director bei Telepool Zürich: «Starke Geschichten, die ein breites Publikum mit einer besonderen Erzählperspektive ansprechen, sind auch international sehr gefragt.»

Mit dem Treatment-Award bauen SRF, Telepool Zürich und das ZFF ihr langjähriges Engagement zur Stärkung der heimischen Filmbranche weiter aus.

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