«Game of Thrones» hat ein weiteres Opfer gefordert: das Twitter-Konto von Ed Sheeran. Der englische Popstar hat es am Montag deaktiviert (wobei es mittlerweile wieder online ist).
Was ist passiert? Ed Sheeran hatte am Sonntag in der ersten Episode der neuen Staffel der beliebten Fantasy-Serie einen kurzen Auftritt als bärtiger Barde :
Fans von Ed Sheeran sind entzückt. Fans von «Game of Thrones» sind entsetzt. Auf Twitter lassen sie Dampf ab: Der Auftritt sei aufdringlich, sinnlos und lenke von der Geschichte ab.
Keine Lust auf Hass-Kommentare
Das war wohl zu viel für den sanftmütigen Sänger. Die harsche Kritik veranlasste ihn offenbar dazu, seinem Twitter-Konto den Garaus zu machen. Die Beleidigungen sind so zwar nicht weg, aber er muss sie wenigstens nicht mehr anschauen.
Begründet hat er den Schritt bisher zwar nicht. Aber da das Twitter-Konto kurz nach der Ausstrahlung von «Game of Thrones» verschwand, liegt der Zusammenhang mit der Serie nahe. Bereits vor einigen Wochen hat Sheeran sich beklagt, Twitter sei eine Plattform für Leute, die gemeine Dinge sagen .
Auftritte von Sigur Rós und Coldplay
Der Regisseur der neusten Episode von «Game of Thrones», Jeremy Podeswa, sah sich genötigt, Ed Sheerans Auftritt zu verteidigen : «Wenn die Leute nicht wüssten, dass es Ed ist, hätten sie kaum darüber nachgedacht.»
Damit hat er wohl recht. Zumal Ed Sheeran bei weitem nicht der einzige Musiker ist, der bei «Game of Thrones» einen Gastauftritt hatte: Mitglieder von Bands wie Sigur Rós , Snow Patrol oder Coldplay waren in der Serie auch schon zu sehen .
Im Gegensatz zu diesen Kurzauftritten ist das Gastspiel von Ed Sheeran jedoch wenig subtil. Der Rotschopf passt zwar gut ins Bild der bärtigen Ritter. Doch während andere Musiker im Hintergrund bleiben, springt Ed Sheeran dem Zuschauer beinahe ins Wohnzimmer.
Diesen unmotivierten Auftritt kann man durchaus kritisieren . Dass solche Kritik im Internet auch unflätig ausfallen kann, ist nicht neu. Stars wie Ed Sheeran sollte das nicht aus dem Sattel werfen.
Wenn er diesem Shit-Stürmchen nicht widerstehen kann, ist es wohl besser, dass es bei diesem kurzen Gastauftritt bleibt. Denn in der Fantasy-Welt von «Game of Thrones» bläst den Figuren ein deutlich eisigerer Wind entgegen.