A lma Reville
Sie war Hitchcocks Arbeitspartnerin, Beraterin und Ehefrau. «Der Hitchcock-Touch hatte vier Hände, und zwei davon gehörten Alma», hiess es in einem Nachruf.
B ernard Herrmann
Herrmann war Hitchs Hauskomponist – die «Psycho»-Kreischgeigen stammen von ihm. Als Herrmann aber 1966 statt der bestellten Popmusik schrille Flöten lieferte, war die Zusammenarbeit beendet.
C ameos
Hitchs Kürzestauftritte in seinen Filmen gehörten zum Markenzeichen .
D avid O. Selznick
Der Erfolgsproduzent holte den Briten 1939 nach Hollywood. Mit Selznicks «Rebecca» (1940) verwandelte sich Hitchcock vom Regietalent zum Star.
E xpressionismus
Aussagestarke Bilder und keine unnötigen Dialoge: so lernte es Hitch in der Stummfilmzeit – und blieb auch dabei.
F rançois Truffaut
«Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?», fragte Truffaut den Meister 1966. Das aus diesem Gespräch entstandene Buch ist eine Kinoschule sondergleichen.
G race Kelly
Monacos Fürstin in spe war ganz Hitchcocks Frauentyp: Kühl, aber heimlich temperamentvoll. Nie spielte Kelly besser als bei ihm.
H omosexualität
Kommt oft vor bei Hitch, meist im Subtext. Eindeutige Beispiele sind Mrs. Danvers aus «Rebecca» und das Männerpaar in «Rope».
I mitatoren
Die Liste derjenigen, die sich von Hitch inspirieren liessen, ist lang. Ein besonders talentierter Schüler war Brian De Palma: von «Obsession» bis «Body Double».
J anet Leigh
Sie war das Opfer in der «Psycho»-Duschszene – ihr einziger, kurzer Auftritt bei Hitch.
K omödien
Hitchcock hatte zwar derben Humor, drehte aber kaum reine Komödien, mit zwei Ausnahmen: «Mr. & Mrs. Smith» (1941) und «The Trouble with Harry» (1955).
L ifeboat
M cGuffin
Hitchcocks Storytelling-Allzweckwaffe: «McGuffin» steht für ein beliebiges Objekt oder auch eine Person, die Wirrungen der Handlung auslöst, sonst aber keine Bedeutung hat.
N orth By Northwest
O scar
Hitchs Filme warfen 50 Oscar-Nominierungen ab. Er selbst erhielt erst 1968 einen späten Ehren-Award.
Psychoanalyse
Hitchcocks freudianischster Film: In «Spellbound» (1945) steht eine Traumanalyse im Zentrum. Dalí entwarf die geträumten Kulissen.
Q ue Sera, Sera
Doris Days Welthit stammt aus einem Hitchcock-Film: «The Man Who Knew Too Much» (1956).
R ealismus
François Truffaut meint: «Hitchcock ist ein Realist, weil er den vielsagenden Blicken seiner Figuren folgt, statt sie Theatersätze aufsagen zu lassen.»
S uspense
Hitchcock macht das Publikum zum Mitwisser einer Gefahr. Er lässt aber offen, wann und wie sie sich entladen wird.
T ippi Hedren
Sie brillierte in «The Birds» (1963) und «Marnie» (1964). Später warf sie Hitchcock sexuelle Belästigung vor.
U nschuld
Hitchcock liebte es, unbescholtene Filmfiguren in üble Machenschaften zu verwickeln.
V oyeurismus
Schmachtende Blicke, lange Küsse, aufreizende Gesten: Hitchcock schaute gern von aussen ins Intimste.
W erbung
Hitchcock war ein Selbstvermarkter: Mit wirksamen Auftritten stellte er sicher, dass sein Name im gleichen Atemzug mit den Stars genannt wurde.
X -Rating
Keiner von Hitchcocks Filmen hatte je ein X-Rating, denn die Freigabe wurde erst 1968 eingeführt. «Frenzy» (1972) erhielt immerhin ein «R».
Y oung and Innocent
Z itat
«Die Länge eines Films sollte in einem direkten Verhältnis zum Fassungsvermögen der menschlichen Blase stehen.» – so liess sich Hitchcock zitieren.