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Let's Play Den Osterhasen jagen in «Monster Hunter Rise»

Wer die vielen komplizierten Tutorials am Anfang übersteht, wird mit Tiefe und spektakulären Monstern belohnt.

Die Games der «Monster Hunter»-Reihe sind im Kern simpel: Wir jagen riesige Monster; mit deren Fell, Haut, Schuppen oder Knochen basteln wir neue Rüstung oder Waffen, die es uns dann erlauben, noch riesigere Monster zu jagen.

Toll ist das, weil die Monster so grossartig gestaltet sind. Sie sind riesig und bewegen sich lebensecht. Und der Kampf gegen ein Monster ist immer episch, kann bis zu einer Viertelstunde dauern.

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Diese neue Ausgabe ist farbiger als der Vorgänger «Monster Hunter World» – und die Monster sind so abwechslungsreich wie nie zuvor. Neben den gewohnten Dinosaurier- und Drachen-ähnlichen Viechern kämpfen wir beispielsweise auch gegen ein Lagombi (Schneehase + Wombat + Bär, erinnert an den Osterhasen), einen Tetranodon (Kröte + Krokodil) oder einen Aknosom (hässiger Kranich), immer in rieisg. Weil jedes Monster anders kämpft, geht es nicht nur darum, das Monster aufzuspüren, sondern auch, die richtige Ausrüstung dabei zu haben, gut zu beobachten und dann die passende Taktik zu wählen.

Die «Monster Hunter»-Games sind notorisch kompliziert. Auch dieses: Zu Beginn werden uns stundenlang Tutorials an den Kopf geknallt und ein komplexes System nach dem anderen erklärt. Nicht in interaktiver, spielerischer Form, sondern altertümlich in Text-Tafeln. Die immer das Game unterbrechen und eine Menge von Information abladen, die niemand verarbeiten kann.

Doch wer diese hohe Hürde überwindet, wird reich belohnt. Denn vieles, was zu Beginn unnötig kompliziert oder überfordernd wirkt, macht plötzlich Sinn. Für fast alles gibt es Abkürzungen oder Personalisierungsoptionen. Was verworren wirkte und scheinbar zwei, drei Stufen zu tief im Menu verschachtelt war oder zu viele Knopfdrücker benötigte, wird plötzlich einfach und intuitiv. Man hat eine komplexe Software gelernt und kann sie nun bedienen.

Und geht nun fröhlich Monster jagen (die man erlegen oder einfangen kann), sucht sich immer absurdere Rüstungen aus, und geniesst nicht nur die tollen Monster, sondern auch die lustig-fröhliche Grundstimmung des Spiels, die vielen farbenfrohen Charaktere und die tolle Musik.

Und dann muss man noch die Palicos erwähnen: Katzen-Wesen, die auf zwei Beinen gehen und mit uns in den Kampf ziehen, für uns kochen oder mit einem U-Boot auf den Markt fahren, um Feuerkraut zu besorgen. Sie sind nicht nur unglaublich niedlich, sondern machen bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit ein Wortspiel mit Miau.

Es ist miausgezeichnet.

«Monster Hunter Rise» ist für die Nintendo Switch. Es ist ab 12.

Radio SRF Virus, 6.4.2021, 15:20

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