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Let's Play Video «Baldur's Gate 3»: «Dungeons & Dragons»-Fanherzen schlagen höher

Gerade ist die Early-Access-Version von «Baldur’s Gate 3» erschienen: Ein (noch) halbfertiges Spiel, für das man allerdings schon den ganzen Preis bezahlen darf. Trotzdem ist das Freudenfest bei «Dungeons & Dragons»-Fans gross.

Gigantischer Auftakt

Wer die Early-Access-Version (aktuell nur ein Kapitel à ca. 25 Stunden Spielzeit) von «Baldur’s Gate 3» für PC oder Google Stadia kauft, muss mit rund 70 Franken ganz schön tief ins Portemonnaie greifen. Doch diese kleine Unverschämtheit seitens der Macher hat man bald vergessen, denn man bekommt für sein Geld einiges geboten.

Zuerst einmal das fulminante und grossartig inszenierte Intro: Zu Beginn des Spiels wird unser gerade liebevoll selbst erstellter Spielercharakter von sogenannten Mind Flayern (Gedankenschindern) auf einem gigantischen Schiff gefangen genommen. Dort wird uns ein larvenartiger Wurm ins Auge implantiert, der uns nach und nach selbst zu einem Mind Flayer machen wird. Doch noch bevor dies geschieht, wird das Schiff angegriffen und stürzt ab.

Gestrandet und alleine kämpfen wir uns durch eine gefährliche Welt voller Goblins und teuflischer Gestalten, in der die Zeit gegen uns arbeitet. Die Larve in unserem Körper breitet sich immer weiter aus, darum machen wir uns auf die Suche nach einem Heiler und nach Verbündeten, die uns auf dieser Reise helfen.

Digitales «Dungeons & Dragons»

«Baldur’s Gate 3» findet im «Dungeons & Dragons»-Universum statt. Das erste und bis heute beliebteste Pen and Paper-Rollenspiel der Welt. Eingefleischte Fans ziehen ein sehr positives erstes Fazit, denn nicht nur die grafische Umsetzung ist sehr gelungen, auch die Spielregeln von «Dungeons & Dragons» sind sehr organisch in «Baldur's Gate 3» eingeflossen.

Doch auch wer noch nie von «Dungeons & Dragons» gehört hat, wird mit «Baldur’s Gate 3» seine Freude haben. Das Spiel erklärt auch in der Early-Access-Version bereits alles Nötige für Einsteiger.

Sechs Klassen und neun Völker…

In Rollenspielen geht es, wie der Name schon sagt, darum, eine Rolle besonders glaubhaft zu spielen. Dazu ist es wichtig in viele verschiedene Rollen schlüpfen zu können. In «Baldur’s Gate 3» schafft man sich seinen Hauptcharakter selbst. Sechs Klassen und neun Völker stehen in der Early-Access-Version zur Verfügung – von Elfen, über Zwerge bis hin zu Halb- und Tieflingen.

Auch im Spiel selbst geht es darum, diese Rolle so gut und kreativ wie möglich zu verkörpern. Dies hat grosse Auswirkungen auf die unterschiedlichen Dialogoptionen und auf den Verlauf der Geschichte im Spiel.

… und doch sind wir nur Menschen

Fast täglich informiert Larian Studios, die Macher hinter «Baldur’s Gate 3», in einem Blogeintrag über die neusten Entwicklungen und Updates. Denn das Spiel ist noch im Early-Access, also einem frühen Entwicklungsstadium, welches lediglich das erste Kapitel umfasst. In den nächsten Monaten wird das Spiel gemeinsam mit seinen Spielern aufgrund deren Feedback fertiggestellt.

Im neusten Blogeintrag gibt es neben den neusten Nachbesserungen auch eine Art Feedback seitens der Macher an die Spieler. Aus den bisher beliebtesten Charakter Einstellungen, für die sich die Spieler in der ersten Woche entschieden haben, hat Larian Studios einen neuen Supercharakter erstellt, der diese widerspiegelt.

Dabei herausgekommen ist der durchschnittlichste Langweiler, den man sich überhaupt ausdenken kann:

Der durchschnittsmann höchstpersönlich.
Legende: Ein sogenannter «Default Vault Dweller» Die Entwickler rufen die Spieler zu mehr Kreativität auf: «Go crazy. We worked hard on this!» schreiben sie in ihrem Blogeintrag. Larian Studios

Dazu die Macher: «What the hell guys. We gave you demon eyes, horns, and even tails. We are sorely disappointed.»

Für einmal fühlen wir uns nicht angesprochen. Unsere Charakterwahl fiel auf eine Tiefling-Dame mit dämonischen Augen, Hörnern und einem Schwanz. Die Entwickler dürften schwer zufrieden mit uns sein, wenn sie sich unser Let's Play-Video (oben im Artikel) ansehen.

Im Let's Play-Video testen wir auch gleich die Multiplayer-Funktion des Spiels. Während es keinen lokalen Multiplayer-Modus gibt, kann man sich online mit insgesamt drei Freunden zusammenschliessen. So bekommen wir im Let's Play Hilfe von drei erfahrenen Dungeon Masters, die uns ganz nebenbei eine kleine Einführung in die Welt von «Dungeons & Dragons» verschaffen, während wir «Baldur's Gate 3» spielen.

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