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Videospiele Geschichtslektionen zum selber spielen: «Age of Empires 4»

Nach über 15 Jahren meldet sich Age of Empires mit einem neuen Kapitel zurück. Dabei versorgt der Strategie-Klassiker die eingefleischten Fans mit aufwendig produzierten Geschichtsvideos und jeder Menge Nostalgie.

Eigentlich wurde das Echtzeit-Strategie-Genre in den letzten Jahren bereits mehrfach totgesagt. Doch der aktuelle Platz 1 in den Charts der Computerspieleplattform Steam beweist das Gegenteil: Dort hat sich der Echtzeit-Strategie-Klassiker «Age of Empires 4» kurz nach der Veröffentlichung hinkatapultiert. Und das über 15 Jahre lange Warten auf eine Fortsetzung hat sich durchaus gelohnt.

Volle Nostalgie-Keule für eingefleischte Fans

Gerade weil «Age of Empires» als Genre prägender Klassiker gilt, haben sich die neuen Macher von Relic Entertainment, viel Mühe gegeben, keine grossen Änderungen am Erfolgsrezept vorzunehmen.

Damals wie heute gibt es unterschiedliche Völker, die wir spielen können und vier Ressourcen (Nahrung, Holz, Gold und Stein), die es zu erwirtschaften gilt.

So nebenbei müssen wir auch noch ein Heer aufbauen, das unseren Gegnern entweder zahlenmässig oder strategisch überlegen ist, damit wir möglichst schnell die Weltherrschaft an uns reissen können.

Grosse inhaltliche Neuerungen sucht man also vergebens. Dafür ist «Age of Empires 4» seinen Vorgängern optisch deutlich überlegen.

Eindrückliche Videos mit Lerneffekt

Neu gibt es vor jeder Mission einen aufwändig produzierten Film zu sehen, der die Schlachten, die wir im Spiel spielen, historisch einbettet und illustriert. Vom Krieg um die englische Krone durch Wilhelm den Eroberer, über die Feldzüge der goldenen Horden der Mongolen, bis hin zum Aufstieg des kleinen Dörfchen Moskau zur Weltmetropole steckt vieles an spannendem Geschichtsmaterial im Game.

Ein Videospiel für den Geschichtsunterricht?

Dabei gibt sich «Age of Empires 4» grosse Mühe historisch akkurat zu sein, um so vielleicht den Sprung in den Geschichtsunterricht zu schaffen. Auch auf dem Youtube Kanal von «Age of Empires » findet man Material, das für die Geschichtsstunde durchaus interessant sein könnte.

«Age of Empries 4» wäre nicht das erste Videospiel, das den Sprung in die Klassenzimmer schafft: Auch die überaus beliebte Videospielreihe «Assassin’s Creed» von Ubisoft spielt an unterschiedliche historische Schauplätzen. In den neusten drei Titeln der Serie «Assassin’s Creed Odyssey», «Assassin’s Creed Origins» und «Assassin’s Creed Valhalla» ist neben dem herkömmlichen Spiel auch ein sogenannter Discovery-Modus enthalten.

Während dieser Verschnaufpause wird man weder von Feinden angegriffen noch auf actionreiche Missionen geschickt wie im normalen Modus üblich. Stattdessen kann man das antike Griechenland, das alte Ägypten oder das Zeitalter der Wikinger erkunden und erfährt dabei einiges über das damalige Alltagsleben.

«Age of Empires 4» ist ab 12 Jahren freigegeben und am 28. Oktober 2021 für PC erschienen.

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