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Pulitzer-Preis 2024 «New York Times» gewinnt Pulitzer für Berichte zum Gaza-Krieg

  • Die Pulitzer-Preise 2024 stehen ganz im Zeichen der Gewalteskalation in Nahost.
  • Unter den Preisträgern sind u. a. die «New York Times» und die Nachrichtenagentur Reuters.
  • Eine besondere Nennung ging an alle Journalistinnen und Journalisten für ihre Berichterstattung über und aus Gaza.

Die «New York Times» hat den Pulitzer-Preis für ihre Berichterstattung des Hamas-Terroranschlags vom 7. Oktober 2023 und dem folgenden Krieg Israels im Gazastreifen erhalten. Die Arbeit der Zeitung nach der Eskalation durch die Hamas sei «weitreichend und aufschlussreich» gewesen, hiess es am Montag von der Jury zur Begründung.

Was ist der Pulitzerpreis?

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Die Pulitzer-Preise für die besten journalistischen Leistungen des Jahres wurden zum 108. Mal vergeben. In über 20 Kategorien können Reporter, Kolumnisten, Newsrooms und Kulturschaffende auf die goldene Medaille hoffen.

Dabei sind 15 Preise journalistischen Arbeiten vorbehalten – von investigativen Geschichten über Fotos bis zu Karikaturen. Die begehrte Auszeichnung wird aber auch für Literatur sowie für Musik und Theater vergeben. Eine Jury, die an der New Yorker Columbia-Universität angesiedelt ist, bestimmt die Preisträger.

Im Bereich Breaking-News-Fotografie gewann die Nachrichtenagentur Reuters für ihre Berichterstattung ebenfalls zum Gaza-Krieg: Die Fotoreporter von Reuters hätten den Anschlag und die ersten Wochen von Israels verheerendem Angriff auf Gaza mit dringlicher und ungefilterter Berichterstattung dokumentiert.

Unter anderem diese Bilder wurden ausgezeichnet

Verhaltenskodex und Freilassung gefordert

Die Plattform ProPublica gewann in der Kategorie für den Dienst an der Öffentlichkeit mit ihren Berichten über teure Geschenke und Reisen von Milliardären für Richter des US-Supreme-Courts. Die Berichterstattung führte dazu, dass der Oberste US-Gerichtshof sich einen Verhaltenskodex gab.

Die Verantwortlichen für den Preis verlangten im Rahmen der Preisvergabe in der Nacht auf Montag (MEZ) erneut die Freilassung von «Wall Street Journal»-Journalist Evan Gershkovich. Dass der US-Amerikaner noch immer in Russland in Haft sitze, sei «empörend».

«Schreckliche Bedingungen»

Eine besondere Nennung ging an alle Journalistinnen und Journalisten für ihre Berichterstattung über und aus Gaza. «In diesem Jahr würdigt der Vorstand die mutige Arbeit von Journalisten und Medienschaffenden, die über den Krieg in Gaza berichten. Unter schrecklichen Bedingungen sind ausserordentlich viele Journalisten bei dem Versuch gestorben, die Geschichten von Palästinensern und Helfern zu erzählen», hiess es.

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Radio SRF 4 News, Nachrichten, 7.5.2024, 9:00 Uhr. ; 

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