In seinem Buch «Die satanischen Verse» erzählt Rushide unter anderem eine Geschichte, die an jene des Propheten Mohammed angelehnt ist. Damit löste der Schriftsteller eine Welle von Protesten aus. Das damalige iranische Staatsoberhaupt Ruhollah Chomeini verurteilte Rushdie 1989 mit einer Fatwa gar zum Tod. Das Kopfgeld wurde im Laufe der Jahre immer wieder erhöht, unterdessen steht es bei 3,3 Millionen US-Dollar. 1989 entging Rushdie einem Bombenattentat.
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Trotz der Fatwa und zahlreichen Morddrohungen, tritt Salman Rushdie inzwischen wieder in der Öffentlichkeit auf und hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht. Er engagiert sich auch politisch, ist Mitglied der «Secular Coalition for America» und Unterzeichner des «Manifest der 12», das sich gegen den Islamismus als totalitäre Bedrohung ausspricht.