Unseren Wochenrückblick starten wir mit einer bitteren Tatsache: Unsere Gletscher schwinden rasant. Wenn das gar nicht so ewige Eis schmilzt, verschwinden nicht nur die Gletscher, sondern mit ihnen auch ein Stück Kultur und Heimat.
Plötzlich bekannt
Rayouf Alhumedhi erfand das Kopftuch-Emoji. Deswegen ist sie laut Time-Magazine eine der «30 einflussreichsten Teenager 2017» . In den letzten Wochen hat sie viel Dank und lobenden Worte, aber auch Morddrohungen erhalten – und nebenbei 50 bis 60 Interviews gegeben.
Uran im Urin
Wer Uran hört, denkt an ein Atomkraftwerk. Doch zu Beginn dieses Jahres fand ein Arzt in der Schweiz eine erhöhte Konzentration von Uran im Körper von Patientinnen.
Wie das giftige und radioaktive Schwermetall in den Körper gelangte, ist bis jetzt Gegenstand von Spekulationen.
Streiten über streitige Begriffe
Über wenige Themen wird so intensiv gestritten wie über die «Political Correctness». Zwei Münchner Forscher machen sie in einer Studie für die Spaltung der Gesellschaft mitverantwortlich. Die Autoren begrüssen zwar einen bewussten Umgang mit Sprache, kritisieren aber, dass eher über Begriffe als über die real existierenden Probleme debattiert wird.
Sexualisierung oder Zensur?
Eine Onlinepetition fordert, dass Balthus’ Bild «Thérèse, träumend» im Metropolitan Museum of Art in New York abgehängt wird, weil es die «Sexualisierung eines Kindes romantisiere». Dieser Aufforderung will das Museum nicht Folge leisten.
Tabellenkünstler
Der Japaner Tatsuo Horiuchi erzeugt mit seinen Bildern keine Skandale. Trotzdem gibt es einen Hype um den 77-jährigen Rentner aus Nagano. Horiuchi braucht keine Öl- oder Acrylfarben, sondern Microsoft Excel, um seine Kunstwerke zu erschaffen.