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Szene aus Dschungelbuch.
Legende: Was gab's diese Woche Schönes im Netz? Wie blicken zurück. Imago/ZUMA

Kulturgeschichten aus dem Netz Hinklicker der Woche: Wer hätte das gedacht!

Vor 20 Jahren erblickte ein Museum, vor 50 Jahren ein Film, vor 100 Jahren eine Frau das Licht der Welt. Heute sind sie hier versammelt – in den besten Kulturgeschichten der Woche.

Beginnen wir unseren Rückblick auf die Woche mit einem Rätsel: Was haben diese drei Dinge gemeinsam?

Sie dienen dem Zähneputzen: In Myanmar nimmt man dazu den Finger, in Burkina Faso einen Zweig und in Frankreich eine elektrische Bürste.

Womit wir die Zähne putzen, womit unsere Kinder spielen oder welchen Schmuck wir tragen – das alles erzählt viel darüber, wie wir leben. Für das Web-Projekt «Dollar Street» besuchten Fotografen über 250 Familien aus aller Welt. In 30'000 Bildern zeigen sie, welche Gegenstände wen umgeben. Eindrücklich.

Ceci n'est pas un Zuckerberg

«The more data I gather, the more I understand what it means to be human», sagt Mark Zuckerberg mit Tränen in den Augen.

Was?

Der Graffiti-Künstler LUSHSUX verweigt Promis an der Mauer, die Israel von Palästina trennt. Immer legt er ihnen in Sprechblasen Worte in den Mund, die sie so nie sagten. Die Ideen holt er sich von Twitter-Usern. Ein schräges Projekt für einen ambivalenten Ort.

Ein einzigartiger Effekt

Drehen wir die Zeit 20 Jahre zurück: In Bilbao eröffnet das Guggenheim Museum. Wer hätte das gedacht!

Vor der Eröffnung galt Bilbao als zerrüttete Industriestadt. Heute ist es eine Weltstadt der Kunst. Weil keine andere Stadt zuvor oder danach diesen märchenhaften Wandel schaffte, gibt es für dieses einzigartige Kunststück einen eigenen Begriff: Bilbao-Effekt.

Adieu, Danielle Darrieux!

Drehen wir die Zeit 100 Jahre zurück: In Frankreich kommt ein Mädchen namens Danielle zur Welt, Danielle Darrieux.

Mit 14 steht sie vor der Kamera und mit 30 ist sie ein Star. Manche bezeichnen sie als französische Antwort auf Katherine Hepburn. Sie könnte in Hollywood Karriere machen, doch Amerika gefällt ihr nicht. Also bleibt sie in Frankreich, wandelt sich vom burschikosen Publikumsliebling zur Femme Fatale des Film Noir.

Mit 100 Jahren ist die Schauspielerin letzte Woche verstorben. Adieu, Danielle Darrieux!

Groove des Dschungels

Drehen wir die Zeit 50 Jahre zurück: Der kleine Mogli und Sidekick Balu streifen, tanzen und grooven durch den Dschungel.

Kein Film lockt 1967 mehr Besucher ins Kino als «The Jungle Book» – das letzte Werk von Walt Disney.

Noch manchen stimmt wohl ab und an die aufgehobene VHS-Kassette des Disney-Klassikers melancholisch. Dem kann auch die neue Verfilmung nicht das Wasser reichen.

Also, probieren wir's doch mal mit dieser Gemütlichkeit: Wir wünschen ein schönes Wochenende!

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