August Schrams Werdegang als Sänger ist klassisch – nicht aber sein künstlerisches Wirken an der Schnittstelle zwischen Gesang, angewandter Kunst und Film. Genau das unterscheidet ihn von anderen Sängern. Er ist weniger Teil des Klassikbetriebs, als vielmehr ein Betreiber seiner eigenen Form von Klassik. Während andere von der Wichtigkeit der neuen Medien sprechen, wird er gleich selbst zum neuen Medium.
Innert Kürze ein Social-Media-Hit
Mit Regisseur Daniel Moshel hat Schram einen Avatar seiner selbst kreiert und im Webvideoclip «MeTube» eine epische surreale Ode an Georges Bizets «Habanera» geschaffen. «MeTube» gewann den deutschen Webvideopreis, in der Folge 30 weitere Preise weltweit. Innert Kürze wurde er zum Social-Media-Hit.
Neben seinem Alter Ego ist August Schram auch gerne sich selbst. Da kann er durchaus konform Opern oder Oratorien singen. Grundsätzlich fasziniert ihn alles, was die unverstärkte Stimme und ihr gestalterischer Einsatz in Bezug zur Gegenwart zu setzen vermag, sprich: für alles, was alte Musik neu, frisch und relevant erklingen lässt.