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Weltklasse 2019 Hautnah mit den Ohren dabei

«Riesiger Erfolg. Jubel. Fünfzehn bis achtzehn Hervorrufe. Voller Saal. Allgemeines Entzücken». Knapper lässt sich ein Konzert wohl kaum in Worte zusammenfassen, als es hier Franz Liszt tut, der 1838 über einen seiner Auftritte in Wien berichtet. Der Maestro am Klavier, wie das wohl so war damals?

Nicht vor Ort – aber trotzdem dabei

Ich lese das heute, und es beginnt im Kopf zu rumoren: Das Tuscheln der Leute im Saal vor dem Auftritt, das Recken der Köpfe, wenn die Türe sich öffnet, schliesslich der Gang des Musikers zu seinem Instrument. Wie Liszt wohl auf die Bühne getreten ist? So entschlossen marschierend, wie es Yuja Wang, die chinesische Pianistin, heutzutage tut, wenn sie aufs Podium tritt? Und vor dem ersten Ton? Was hat Liszt da getan? Versenkung und Innehalten? Oder risikoreiches Drauflosstürmen?

Wer nicht am Konzert gewesen ist, an diesem einmaligen und nur an einem bestimmten Ort stattfindenden Event, der war eben nicht dabei. Egal ob 1838 oder 2019. Halt, das stimmt nur bedingt. Denn immerhin gibt es heute technische Hilfsmittel, die das Vor-Ort-Sein zwar nicht ersetzen können, aber immerhin so genau arbeiten, dass wir quasi mit dabei sein können.

Und das übrige erledigt ja dann unsere Fantasie, schliesslich können wir alle aus akustischen Informationen ganze Welten erstehen lassen.

Ein Mann mit braunen Haaren im Anzug
Legende: Der junge Dirigent Lahav Shani ist dieses Jahr zu Gast am Verbier Festival. Marco Borggreve

Mit den Ohren dabei

Ihnen diese musikalischen Welten, an denen Sie (wahrscheinlich) selbst nicht teilgenommen haben, nach Hause zu bringen, das tun wir bei der Musikproduktion bei SRF 2 Kultur regelmässig. Lassen unsere Tonmeister und Techniker Mikrophone stellen, Kabel verlegen und die Aufnahmewagen vorfahren.

Jede Musikliebhaberin und jeder Musikliebhaber hat es verdient, auf dem besten Platz zu sitzen.

So dass Sie, falls Sie jetzt in Amden wohnen und nicht mal so schnell in die Tonhallen von Zürich oder St. Gallen kommen (oder von Oerlikon nach Meiringen an die Musikfestwoche reisen), eben doch ein ganz besonderes Konzerterlebnis haben. Hautnah mit Ihren Ohren. Und den Rest erledigen Sie in Ihrer Fantasie.

Die wichtigsten Hotspots der Musik

Bei uns am Radio finden diese besonderen Momente regelmässig statt. Wir tun es jede Woche fünf Mal, bringen Ihnen an fünf Abenden jeweils ausgewählte Konzerterlebnisse aus Klassik und Jazz ins Haus mit unseren Sendungen «Im Konzertsaal», «Musikabend» oder «Late Night Concert». Das lassen wir uns einiges an Aufwand kosten, weil wir der Ansicht sind, dass jede Musikliebhaberin und jeder Musikliebhaber in der Schweiz es verdient hat, auf dem besten Platz zu sitzen. Im KKL in Luzern oder im LAC in Lugano.

Und im Sommer tun wir noch mehr. Dann, wenn High-Time ist bei den Klassik- und Jazz-Musikfestivals im In- und Ausland. «Weltklasse» nennen wir unsere Konzertserie im Sommer, weil wir hier an den wichtigsten Hotspots der Musik sind und den grossen Namen der internationalen Musikszene begegnen.

Spezialprogramm am Radio

Die «Weltklasse» im Sommer 2019 nimmt dabei richtig schön Platz ein: Wir räumen abends unsere Sendestruktur ab 20 Uhr (oder bei Live-Übertragungen bereits ab 19 Uhr 30), so dass Sie jeden Abend zum Konzertgenuss kommen. Drei Wochen lang vom 12. August bis zum 1. September.

«Riesiger Erfolg. Jubel. Allgemeines Entzücken»: Was bei Franz Liszt der Fall war, kann ich Ihnen nicht versprechen, ich bin kein Hellseher. Rein statistisch ist es aber wahrscheinlich, und erfahrungsgemäss besonders bei diesen Konzerten, die wir für Sie ausgewählt haben.

Von Luzern bis Verbier, Bayreuth bis London

In der «Weltklasse» werden Sie Sol Gabetta begegnen, Maurice Steger oder Francesco Piemontesi. Sie werden nach Bayreuth reisen, an die Proms in London, nach Salzburg, an die Festivals von Luzern, Gstaad und Verbier. Und Sie werden in musikalische Welten eintauchen, die Ihnen den Himmel auf Erden versprechen oder auch das irdische Jammertal vor Ohren führen (in ästhetisch schönster Form).

Wofür auch immer Sie sich entscheiden, ob für Smetanas «Mein Heimatland», für Mozarts «Idomeneo» oder für Schostakowitschs erstes Cellokonzert: Sie erhalten die Chance, hautnah dabei zu sein, Ihrem Erinnerungsschatz ein weiteres Konzerterlebnis hinzuzufügen, das Ihnen ein Kribbeln über den Rücken jagt und Ihnen einen emotionalen Höhenflug beschert.

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