-
Bild 1 von 2. Faustregel 1. Je stärker die Bise, desto höher der Hochnebel. Bildquelle: SRF Meteo.
-
Bild 2 von 2. Faustregel 2. Je stärker der Südwestwind, desto tiefer die Obergrenze des Hochnebels. Bildquelle: SRF Meteo.
Die Windrichtung und die Stärke des Windes bestimmen die Hochnebelobergrenze massgeblich. Bise drückt den Hochnebel in die Höhe und in die Voralpentäler. Die Obergrenze liegt meist über 1000 m ü.M., teilweise gar über 1500 m ü.M. Entlang der Berge liegt der Hochnebel meist noch etwas höher. Die Bise macht den Hochnebel zäh, er löst sich nur ungern auf. Nicht so bei Südwestwind. Er lässt die Hochnebelobergrenze absinken, die Obergrenze liegt unter 1000 m ü.M. Die Alpen- und Voralpentäler sind bei Südwestwind in der Regel nicht von Hochnebel betroffen, zäh bleibt er aber am Jurasüdfuss und im östlichen Mittelland.
Hochnebel, du Mimösli
Hochnebel reagiert auf Druckschwankungen. Sinkt der Druck im Norden, zieht sich der Hochnebel aus den Alpentälern zurück. Steigt der Druck im Norden, drückt es den Hochnebel weit in die Alpentäler. Phänomene wie die Schanfiggerhexe treten auf. Zu starke Druckschwankungen setzen dem Hochnebel aber zu, er wird löchrig und löst sich teilweise sogar ganz auf.
Unter Hoch- und Tiefdruckeinfluss
Bei ruhigen Wetterlagen und stabilen Hochdruckgebieten fällt die Prognose der Hochnebelobergrenze einfacher. Der Hochnebel liegt meist etwas tiefer und bewegt sich kaum. Befindet sich ein Tiefdruckgebiet in der Nähe, verhält sich der Hochnebel unruhig. Einerseits liegt die Obergrenze höher, andererseits kann die Obergrenze tagsüber stark schwanken.
Regeln und ihre Ausnahmen
Trotz zahlreicher Faustregeln tanzt der Hochnebel den Meteorologen regelmässig auf der Nase herum. So auch heute. Desweitern gelten die obigen Regeln nur für den Hochnebel auf der Alpennordseite. Im Süden herrscht ein anderes Regime über den Hochnebel.
Nebel und Hochnebel können auf die Laune drücken. Schaut man genauer hin, hat er aber auch seine wunderschönen, malerischen Seiten. Ein paar Eindrücke fürs Gemüt.
-
Bild 1 von 11. Seewen/SO. Wald und Herbstnebel ergeben so ein schönes Bild, da ist die Sonne nicht nötig. Bildquelle: Heinrich Schneider.
-
Bild 2 von 11. Bettenhausen/BE. Der frühe Vogel erwischten den Sonnenaufgang bei Nebel. Bildquelle: Therese Däster.
-
Bild 3 von 11. Passwang/SO. Wenn die Bise den Hochnebel über die Passwang drückt. Bildquelle: Franz Schweizer.
-
Bild 4 von 11. Gantrisch/BE. Die Sonne alleine genügt nicht. Brockengespenster zeigen sich nur, wenn Nebel liegt. Bildquelle: Gilgian Burn.
-
Bild 5 von 11. Wallenried/FR. Die schönsten Bilder entstehen in der Kombination aus Nebel und Sonne. Bildquelle: Peter Linder.
-
Bild 6 von 11. Romanshorn/TG. Nebel und Möwe. Wieso nicht. Bildquelle: Marcella Schürch.
-
Bild 7 von 11. Luzern/LU. Mond und Nebel erschaffen ein Meer aus warmen Farben. Bildquelle: Georgette Baumgartner-Krieg.
-
Bild 8 von 11. Dussnang/TG. Ein mystisches Bild geben Wald und Nebel ab. Bildquelle: Hildi Suter.
-
Bild 9 von 11. Walcheweihern/ZH. Irgendwo hier wohnen Trolle und Zwerge. Bildquelle: Rudolf Morgenegg.
-
Bild 10 von 11. Bretzwil/BL. Das Baselbiet bei Sonnenaufgang. Bildquelle: Franz Schweizer.
-
Bild 11 von 11. Irchelturm bei Buch am Irchel/ZH. Ein Nebelmeer kurz vor Sonnenaufgang. Bildquelle: Reto Braunschweiler.