Die Windrichtung und die Stärke des Windes bestimmen die Hochnebelobergrenze massgeblich. Bise drückt den Hochnebel in die Höhe und in die Voralpentäler. Die Obergrenze liegt meist über 1000 m ü.M., teilweise gar über 1500 m ü.M. Entlang der Berge liegt der Hochnebel meist noch etwas höher. Die Bise macht den Hochnebel zäh, er löst sich nur ungern auf. Nicht so bei Südwestwind. Er lässt die Hochnebelobergrenze absinken, die Obergrenze liegt unter 1000 m ü.M. Die Alpen- und Voralpentäler sind bei Südwestwind in der Regel nicht von Hochnebel betroffen, zäh bleibt er aber am Jurasüdfuss und im östlichen Mittelland.
Hochnebel, du Mimösli
Hochnebel reagiert auf Druckschwankungen. Sinkt der Druck im Norden, zieht sich der Hochnebel aus den Alpentälern zurück. Steigt der Druck im Norden, drückt es den Hochnebel weit in die Alpentäler. Phänomene wie die Schanfiggerhexe treten auf. Zu starke Druckschwankungen setzen dem Hochnebel aber zu, er wird löchrig und löst sich teilweise sogar ganz auf.
Unter Hoch- und Tiefdruckeinfluss
Bei ruhigen Wetterlagen und stabilen Hochdruckgebieten fällt die Prognose der Hochnebelobergrenze einfacher. Der Hochnebel liegt meist etwas tiefer und bewegt sich kaum. Befindet sich ein Tiefdruckgebiet in der Nähe, verhält sich der Hochnebel unruhig. Einerseits liegt die Obergrenze höher, andererseits kann die Obergrenze tagsüber stark schwanken.
Regeln und ihre Ausnahmen
Trotz zahlreicher Faustregeln tanzt der Hochnebel den Meteorologen regelmässig auf der Nase herum. So auch heute. Desweitern gelten die obigen Regeln nur für den Hochnebel auf der Alpennordseite. Im Süden herrscht ein anderes Regime über den Hochnebel.
Nebel und Hochnebel können auf die Laune drücken. Schaut man genauer hin, hat er aber auch seine wunderschönen, malerischen Seiten. Ein paar Eindrücke fürs Gemüt.