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Meteo-Stories Oktoberwetter 2016, eine fast vollständige Bilanz

Die Witterung im Oktober 2016 war im Vergleich zur Norm (1981 - 2010) gebietsweise zu trocken, teils unterbelichtet und 1 Grad zu kalt.

Ein Grafik in Blautönnen zeigt die Temperaturabweichungen für Oktober auf der Schweizkarte.
Legende: Temperaturabweichung Oktober 2016 SRF

Vom Spätsommer in den Spätherbst

Ende September gab es noch badetaugliche Temperaturen, aber genau mit dem 1. Oktober wurde es nass und rund 10 Grad kühler. In der Folge stellte sich am Rande eines kräftigen Nordeuropahochs eine stürmische Bisenlage -mit mehr oder weniger zähem Hochnebel - ein.

Frost und Schnee

Höhenkaltluft brachte am 9. 10. Schnee bis 900 Meter. Am darauf folgenden Morgen kühlte die Luft im Mittelland teils unter – 2 Grad ab.

Zwischenhoch und Föhn

Nach kurzem Zwischenhocheinfluss löste ein Biskayatief am 14.10., im Westen und Süden Regen, und im Norden launischen Föhn aus. Die höchsten Temperaturen wurden nicht in den typischen Föhnorten, sondern zum Beispiel in Appenzell (Teufen 21.0 Grad) erreicht.

Mildes Bergwetter

In milder Mittelmeerluft und mit Sonnenschein stiegen zur Monatsmitte auf 2000 Metern die Temperaturen über 10 Grad an. Im Flachland verhinderte stellenweise Hochnebel ein goldenes Oktoberwetter. In den drauf folgenden Tagen wurde es unbeständiger.

Ein wenig Schnee

Am 21. 10. zog eine Kaltfront heran, dabei fiel oberhalb von 1200 Metern Schnee. In der polaren Luftmasse sank am nächsten Morgen die Lufttemperatur im Flachland unter null Grad.

Vom Regen zum Föhn und wieder retour

Nach einer Warmfront mit etwas Regen, fegte am 24.10. ein Föhnsturm mit bis zu 96 km/h durch das Urnerland. In Vaduz wurden sommerliche 24,7 Grad erreicht. Im Süden blieb es wolkenverhangen.

Das Föhnintermezzo war nur von kurzer Dauer und am 25.10. wurde es in der ganzen Schweiz wieder nass. In Lausanne und Romont wurden 50 bis 70 mm Regen registriert. Dies entspricht in etwa der Hälfte der durchschnittlichen Oktobermenge.

Vom Cellenchöpfli in Baselland ein Blick zu den  Alpen. Im Vordergrund zeigen sich am Hauberg Dunst- und Nebelschleier, darüber ist der Himmel mit ein paar dünnen Wolken bedeckt, die Sonne scheint.
Legende: Chellenchöpfli (BL) Cellenchöpfli (BL) mit Blick gegen die Alpen, im Vordergrund der Hauberg. Heinrich Schneider

Monatsende: Hochnebel und Sonnenschein

Der Oktober klingt in den Bergen golden aus. Oberhalb von 800 bis 1400 Metern zeigt sich mehrheitlich die Sonne, über dem Mittelland löst sich der Hochnebel kaum auf.

In der ersten Novemberwoche dreht die Strömung auf Nordwest. Sie führt zunehmend Kaltluft, und möglicherweise sogar eine vorwinterliche Phase näher an die Schweiz heran.

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