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Trockenheit Trockenheit und Hitze verursachen Schäden in Millionenhöhe

Die Feuerwehr versorgt viele mit Trinkwasser muss aber auch Waldbrände bekämpfen. Die Behörden verordnen Wassersparmassnahmen und Landwirte zittern um die Ernte. Besonders dramatisch ist die Situation auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich und in Norditalien.

Schweiz

Die Schweizer Böden sind teils noch feucht, regional wie etwa im Genferseegebiet oder im Wallis aber sehr trocken. Die Nullgradgrenze liegt seit Tagen oberhalb von 4000 Metern und liess auf vielen Gletschern die Schneeauflage schmelzen und das bereits zu Sommerbeginn.

Italien

Vor allem die Poebene leidet unter Wassermangel, die natürlichen Wasserspeicher sind leer. Auch die Zuflüsse von den Alpen bringen immer weniger Nachschub. Der Po führt so wenig Wasser wie zuletzt im Hitzesommer 2003 und die Pegel sinken weiter. Auch auf Korsika und Sardinien, sowie in Sizilien wird nach fast zwei Monate Trockenheit das Trinkwasser knapp.

Spanien

Nahezu im ganzen Land herrscht unerträgliche Hitze, die 40 Grad Marke wurde mehrfach überschritten. Gewitter brachten nur gebietsweise ein wenig Regen. Im Südwesten und auf den Balearen hat es in den vergangen Wochen kaum geregnet, die Böden trocknen aus und die Vegetation verdorrt.

Frankreich

In Frankreich herrscht an der Atlantikküste - teils aber auch im Norden - Dürre. Dutzende Departements haben Wassersparmassnahmen verordnet. Seit Jahresbeginn fiel nur wenig Niederschlag, Flussbette trocknen aus.

Österreich

Im Osten und im Süden Österreichs hat die Trockenheit bereits jetzt Schäden in Millionenhöhe verursacht. Vor allem Getreide aber auch Grünland verdorrt. Die Behörden warnen vor Waldbränden. Wie die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie) bekannt gab, ist seit Anfang Jänner in einigen Gebieten nur halb so viel Niederschlag als sonst gefallen. Die Periode Mai - Juni wird sich unter die fünf trockensten Frühsommer seit 1856 einreihen.

Mittelmeerklima im Alpenraum

Jüngsten Forschungsergebnisse für die Schweiz sagen ein höhere Schneefallgrenze im Winter, geringer Schneemassen und früheres abschmelzen vorher. Die Zahl der heissen Tage (30 Grad) und die Zahl der Sommertage (25 Grad) steigt und im Sommer wird weniger flächendeckender Regen fallen. Der bisherige Wetterablauf im Alpenraum hält sich ziemlich genau an dieses Szenario.

Regen in Sicht

Mitte kommender Woche könnten Tiefdruckgebiete die Trockenheit von Westen her beenden. Im Ostalpenraum und im Mittelmeeraum bleibt es noch länger heiss und niederschlagsarm.

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