25 Grad am Nachmittag – das wäre Anfang Juli normal. Aktuell sind solche «normalen» Tage allerdings rar.
Vergangene Woche erlebte die Schweiz eine eindrückliche Hitzewelle. Dabei wurde in mehreren Regionen die 35-Grad-Marke geknackt. Am Dienstag erreichen nun die Temperaturen in der Deutschschweiz nur etwa 15 Grad. Zudem fallen in den Bergen Schneeflocken teils bis rund 2000 m.
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Bild 1 von 2. Juli 2025: Abkühlen im Fluss.. Bildquelle: Jürg Scheidegger.
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Bild 2 von 2. ..oder bald eine Schneeballschlacht auf 2000 m? Bildquelle: Daniela Mitchell.
Am Dienstag ist es verhältnismässig kühl. Aber im gleichen Stile war es letzte Woche an mehreren Tagen heiss. Der markante Temperaturrückgang ist nicht aussergewöhnlicher als die kürzlich erlebte Hitzephase. Im Gegenteil, während die Hitze uns mehrere Tage lang im Griff hatte, ist es nun ein einzelner Tag, der so stark nach unten abweicht.
Nicht annähernd rekordverdächtig
Die Temperaturen vom Dienstag sind weit davon entfernt, einen Kälterekord für den Juli aufzustellen. Die tiefste je gemessene Tageshöchsttemperatur im Juli liegt in Zürich bei 8 und in Basel bei 10 Grad. Die höchsten je gemessenen Juli-Temperaturen betragen 36 bzw. 38 Grad. Es fehlten letzte Woche «nur» rund 2 Grad, um den jeweiligen Hitzerekord zu knacken.
Der Blick in die Vergangenheit zeigt ein klares Bild: In den letzten beiden Jahrzehnten wurden deutlich mehr neue Hitze- als Kälterekorde aufgestellt. Genau genommen gab es seit 1990 rund 40 Mal mehr Hitzerekorde als Kälterekorde. Mehr Details dazu hier:
Mit der fortschreitenden globalen Erwärmung wird auch in den kommenden Jahren ein Kälterekord ein zunehmend seltenes Ereignis bleiben.
Alle Infos auch zum Nachhören zusammengefasst von Gaudenz Flury.