Am Sonntagnachmittag und -abend zog Sturmtief «Fabienne» über Deutschland hinweg. Es sorgte in der Schweiz für Orkanböen auf den Bergen und den Jurahöhen. Auf dem Säntis und dem Chasseral wurden je 132 Kilometer pro Stunde gemessen. Im Flachland wurden knapp 110 Kilometer pro Stunde erreicht. In Ipsach/BE wurden 109 Kilometer pro Stunde erreicht und in Glarus gab es 107 Kilometer pro Stunde. Hinter der Front stieg der Luftdruck massiv an auf 1028 Hektopascal (hPa). Weil der Luftdruck im Süden mehr oder weniger konstant blieb, baute sich im Laufe der Nacht eine massive Nordföhnlage auf.
Schon am Morgen 23 Grad im Tessin
Am Montagmorgen wurden auf den Tessiner Bergen Böenspitzen im Bereich um 90 Kilometer pro Stunde gemessen, durch Lugano pfiff der Nordföhn mit 66 Kilometer pro Stunde. Mit dem Nordföhn im Tessin stiegen die Temperaturen rasch an. Schon am frühen Morgen kurz nach 5 Uhr wurden in Chiasso genau 23 Grad gemessen. Tagsüber dürften die Temperaturen im Tessin bis 26 Grad steigen.
Bise legt auch zu
Am Südrand eines Hochs, das sich morgen nach Deutschland verlagert, wird die Bise im Laufe des heutigen Tages immer stärker. Im westlichen Mittelland und am Genfersee dürften die stärksten Böen Werte bis 80 Kilometer pro Stunde erreichen, auf dem Waadtländer Jura sind bis 110 Kilometer pro Stunde möglich.
Bis Ende Woche Hochdruckwetter
Bis am Freitag bestimmt ein Hoch das Wetter im Alpenraum. Entsprechend ist es oft sonnig, bis Mittwoch mit Bise aber noch frisch. Am Donnerstag meldet sich der Altweibersommer bei uns. Beidseits der Alpen steigen die Temperaturen auf deutlich mehr als 20 Grad an, und vor allem auf den Bergen wird es sehr mild. Auf 2000 Metern werden rund 16 Grad erreicht. Erst am Freitagabend könnte eine schwache Kaltfront den Nordosten streifen.