Das Wetter macht einen Strich durch die Rechnung
Eigentlich wäre die Alpauffahrt bei Familie Schneiter für den 25. Mai geplant gewesen. Der Maischnee und die kühle Witterung bremsten die Vegetation und so geht es dieses Jahr eine Woche später auf die Alp. Die Vegetation ist im Vergleich der letzten Jahre rund 10 Tage im Verzug. Es ist hat kaum Gras auf der Alp Fiedersegg (um 1400 Meter über Meer) und die Bäume treiben erst aus. Geplant ist neu die Alpauffahrt am 1. Juni 2019.
Spielt das Wetter mit?
Für die Alpbauern bräuchte es jetzt warmes wüchsiges Wetter. Genau so, wie in den letzten Tagen. Nächste Woche am Dienstag und am Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze wieder gegen 1500 Meter. Zur Auffahrt hin wird es wieder wärmer und sonniger. Die Nerven unserer Alpbauern werden weiterhin strapaziert.
SRF Meteo geht auf die Alp
Leider nicht, aber wir werden diesen Sommer immer wieder von Esther und Tobias Schneiter erfahren wie bei Ihnen das Wetter mitspielt. Als Landwirte arbeiten sie eng mit dem Wetter zusammen. Sie sind für die Gewinnung der Futtervorräte auf längere Trockenperioden angewiesen. Doch auch der Regen spielt eine wichtige Rolle, schliesslich brauchen ihre Tiere täglich frisches Gras und genügend Wasser, bis zu 120 Liter pro Kuh und Tag.
Der Alpbetrieb
Gemeinsam mit den Lernenden bewirtschaftet die Familie Schneiter in Fahrni bei Thun einen Bio-Milchwirtschafts- und Aufzuchtbetrieb. Sie halten Milchkühe, die Kuhkälber werden aufgezogen und mit rund drei Jahren an andere Milchbauern aus der ganzen Schweiz verkauft. Im Sommer leben sie mit den Tieren auf der Alp Fiedersegg, im Volksmund „Pfidertschegg“ genannt.