Sonne, Strand und Meer? Nicht ganz, aber fast. Heute Morgen kam auch in der Schweiz etwas Strandferienstimmung auf. Die Wolkenfelder am Himmel zeigten ein wunderschönes Wellenmuster, sogenannte «Altocumulus undulatus»:
-
Bild 1 von 5. Gross Mythen/SZ. Bildquelle: Annagreth Schuler .
-
Bild 2 von 5. Wallenland/AG. Bildquelle: Renate Gränicher .
-
Bild 3 von 5. Auw/AG. Bildquelle: Verena Roth.
-
Bild 4 von 5. Mettmenstetten/ZH. Bildquelle: Ruth Riedo.
-
Bild 5 von 5. Pontresina/GR . Bildquelle: Monika Baumüller.
Damit sich dieses Wellenmuster bildet, muss Folgendes vorhanden sein:
- Warme Luft, die auf einer kälteren, feuchten Luftschicht aufgleitet
- Zunahme der Windgeschwindigkeit mit der Höhe
- Auf- und absteigende Luftpakete
Die «Zebrawolken» bilden sich dort, wo die warme Luft auf die feucht-kalte aufgleitet. Dies geschieht zum Beispiel dann, wenn sich eine Warmfront nähert, meist erkennbar an aufziehenden Wolkenfeldern.
-
Bild 1 von 1. 1. Meist künden Wolkenfelder den Aufzug einer Warmfront an. Bildquelle: SRF Meteo.
Mit dem Wind, der in der oberen Luftschicht schneller weht als in der unteren, entstehen Verwirbelungen. So sinkt ein wenig von der warmen Luft nach unten, ein wenig von der feucht-kalten steigt nach oben. Beim Absinken bildet sich eine Wolkenlücke, beim Aufsteigen bilden sich neue Wolkentropfen.
-
Bild 1 von 2. 2. Weht der Wind mit der Höhe immer schneller, wird dies Windscherung genannt. Bildquelle: SRF Meteo.
-
Bild 2 von 2. 3. Die Windscherung führt zu Turbulenzen, und diese wiederum zum Wellenmuster in den Wolkenfeldern. Bildquelle: SRF Meteo.
Das regelmässige Auf- und Absteigen ergibt eine Wellenbewegung, die sich in der Wolkenform zeigt. Auf ähnliche Weise bilden sich «Kelvin-Helmholtz»- oder sogenannte «Haifischflossen»-Wolken. Nur brechen die Wellen dabei, eben genauso, wie am Meer.